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Teichwirtschaft trifft Gastronomie (16. Februar 2017)


Erfahrungsaustausch im Teichwirtschaftlichen Beispielsbetrieb Maidbronn


Vielfältige Fischköstlichkeiten präsentierten die Teichwirte beim Erfahrungsaustausch im Teichwirtschaftlichen Beispielsbetrieb Maidbronn. (Foto: Keck)
 

Würzburg / Maidbronn. (keck) Frischer Fisch direkt vom Teichwirt garantiert eine optimale Qualität. Dank artgerechter Haltung und kurzer Vermarktungswege ist in Unterfranken die Versorgung mit diesem herausragenden Naturprodukt möglich. Um die Zusammenarbeit weiter zu verbessern, haben sich Gastronomen und Teichwirte jetzt zu einem Erfahrungsaustausch im Teichwirtschaftlichen Beispielsbetrieb Maidbronn getroffen.

Eingeladen hatte die Fischereifachberatung des Bezirk Unterfranken und der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband – DEHOGA Bayern e.V. „Der Bezirk fühlt sich den Fischern und Teichwirten eng verbunden“, betonte Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel bei seiner Begrüßung der rund 50 Gastronomen und zehn Teichwirte. „Die Fischereifachberatung gehört zu den traditionellen Aufgaben des Bezirks. Und weil das so ist, unterstützen wir nicht nur diejenigen, die in unseren heimischen Gewässern Fisch von höchster Qualität erzeugen, sondern auch jene, die daraus raffinierte Speisen zubereiten.“

Michael Schwägerl, Bezirksgeschäftsführer der DEHOGA Bayern, riet den Gastronomen, sich mit frischen, regionalen Fischprodukten auf der Speisekarte von anderen Anbietern abzugrenzen. Deshalb habe man Gastronomen und Teichwirte zusammen gebracht. „Wir wollen, dass Konsumenten und Produzenten gemeinsam an einem Strang ziehen, denn das Geheimnis jeder guten Küche liegt in der Qualität und in der Frische der Zutaten.“

In den Mittelpunkt der Veranstaltung stellte Fischereifachberater Dr. Wolfgang Silkenat den Umgang mit grätenreichen Fischen am Beispiel des Karpfens. Praktische Vorführungen von Grätenschneidern und die anschließende Herstellung von grätengeschnittenen Karpfenfilets, -chips und -knusperli zeigten anschaulich die unkomplizierte Verarbeitung. Höhepunkt des Nachmittags war die gemeinsame Fischbrotzeit. Die Teichwirte präsentierten ein großes kaltes Buffet: Räucherfischpastete, Fischsülze, Forellenmatjes, Karpfenschinken und vieles mehr. Die Auswahl zeigte: die Zubereitung heimischer Fische ist äußerst variantenreich und der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Zu bedenken gaben die Teichwirte, dass Fisch ein saisonales Lebensmittel sei. „Nicht jede Fischart ist jederzeit zu haben.“ Je nach Bundesland würden bestimmte Mindestmaße und Schonzeiten gelten. Abgesehen davon würden Fische nach Wunsch im Rahmen der Auslieferungs-Touren durch Unterfranken in die Gastronomiebetriebe gebracht – küchenfertig oder als Lebendfische. Selbstabholung beim Erzeuger sei selbstverständlich ebenfalls möglich. Wichtig sei jedoch, wie so oft, die Kommunikation. Kurzfristige „Bestellungen oder Nachbestellungen beim Teichwirt sind in Absprache möglich.“

„Teichwirte und Gastronomen sind ein ideales Gespann“, stellte Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel fest. „ Die heutige Veranstaltung hat das bewiesen. Hinter uns liegt ein hoch interessanter und vor allem ein überaus appetitlicher Lern-Prozess. Fisch als regionales Genussmittel ist in den Speisekarten unterfränkischer Gastronomiebetriebe fest verankert und nicht mehr wegzudenken. Wie man seine Speisekarte um kulinarische Vergnügen erweitern kann, das konnten wir eindrucksvoll erleben.“
 

Um den unterfränkischen Feinschmeckern ihre Suche nach regionalen Fischerzeugern ein wenig zu erleichtern, gibt es eine von Fischereifachberater Dr. Wolfgang Silkenat zusammengestellte Broschüre mit köstlichen Rezepten und den wichtigsten Adressen von Fischlieferanten. Natürlich finden Sie diese Broschüreexterner Link auch im Internet zum Herunterladen.
 

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Bild:Erfahrungsaustausch im Teichwirtschaftlichen Beispielsbetrieb
Erfahrungsaustausch im Teichwirtschaftlichen Beispielsbetrieb

 

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