Olaf Taeuberhahn
Foto: Einwohnermeldeamt Karlstadt
Kulturpreis des Bezirks Unterfranken in der Legislaturperiode 1994-1998
Preisverleihung am 8. September 1998
Vita
Der in Berlin geborene Künstler Olaf Taeuberhahn (1935–2002) war seit 1985 in Unterfranken ansässig. 1955 begann er sein Studium der Philosophie und Kunstgeschichte in Würzburg, bevor er die Kunstakademie in München besuchte.
Seit 1959 war Olaf Taeuberhahn als freischaffender Künstler tätig. Bekannt wurde er unter anderem durch seine Plastiken: Diese, aus Beton, Glas-Beton oder auch aus Bronze gefertigt, definieren den Raum durch das gestaltete Material, gleichzeitig greifen sie in den umliegenden Raum hinaus und beziehen dadurch den Außenraum mit ein.
1969 gab Olaf Taeuberhahn die Plastik auf und wendete sich einem klaren geometrischen Stil zu.
1974 begann er, sich mit der Minimalfläche zu beschäftigen und gestaltete 1977 das erste Haus mit Minimalfläche. In der Folgezeit entwarf Olaf Taeuberhahn unter anderem zwei große Minimalflächenskulpturen aus Aluminium und Bronze für den Campus der Universität Würzburg.
Laudatio (Auszug aus der Laudatio von Dr. Eva-Suzanne Bayer, Würzburg)
„Taeuberhahn entwickelt seine Ideen nicht aus dem Material, sondern macht das Material und die dazugehörige Technik gefügig für die Idee. Das ist der Weg den Visionäre und Erfinder gehen: ‚Wenn das nicht klappt, mache ich es klappen’.“
Die komplette Laudatio von Dr. Eva-Suzanne Bayer, Würzburg, können Sie hier nachlesen.
Auswahl der Ausstellungen
1954 | Falkenhaus in Würzburg |
1961 | Otto-Richter-Kunsthalle in Würzburg |
1963 | Hanna Becker vom Rath in Frankfurt |
1964 | Galerie Staffelei in Zürich |
1966 | Torturmtheater Sommerhausen |
1968 | Otto-Richter-Kunsthalle in Würzburg |
1971 | Galerie Rutzmoser in München |
1972 | Modern Art in München |
1978 | Galerie und Park in Bonn-Ronaldseck |
1979 | Galerie von Braunbehrens in München |
1982 | Städtische Galerie in Mainz |
1985 | Universität Siegen |
1986 | Galerie von Knobelsdorf in Uffenheim |
1990 | Kunsthalle park mit eigener Klaviermusik in Zellingen |
1993 | Historisches Rathaus in Karlstadt |
1995 | Historisches Rathaus in Karlstadt |
1996 | VKU Spitäle Würzburg in Würzburg |
2000 | Hohe Kemenate in Karlstadt |
Bibliographie
Verwendete Quellen
Internes Aktenmaterial des Bezirks Unterfranken (Registraturvorgang AZ 00004/01-4/94).
Laudatio von Dr. Eva-Suzanne Bayer zur Verleihung des Kulturpreises an Olaf Taeuberhahn am 08.09.1998.
Verwendete Literatur
Lamberts, Brigitte: Olaf Taeuberhahn – Konstruktiver Expressionismus. Eine Ausstellung des Kulturamts der Stadt Karlstadt 10. bis 25. Juni 1995. (Ausstellungsbegleitbroschüre).
O. V.: Junger Taeuberhahn malte in Öl. In: Main-Post (Ausgabe Karlstadt) vom 15.08.2005.
O. V.: Olaf Taueberhahn – Skulpturen. Eine Ausstellung des Kulturamts der Stadt Karlstadt 24. April bis 2. Mai 1993 im Historischen Rathaus in Karlstadt (Ausstellungsbegleitbroschüre).
Taeuberhahn, Olaf: Olaf Taeuberhahn: Minimalflächen. Würzburg/Karlstadt 2000. (Ausstellungskatalog).