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Curd Lessig


 

Foto: Markus Mauritz


Kulturpreis des Bezirks Unterfranken in der Legislaturperiode 2008-2013
Preisverleihung am 28. Juli 2009


Vita
Curd Lessig (1924 - 2019) bereichert als Maler und Zeichner sowie als Gestalter von Glasfenstern und Wandgemälden das fränkische Land nachhaltig. Daneben ist er bekannt für seine Objekte aus Glas und Keramik.

Seine erste Ausbildung in Malerei und Zeichnen erfolgte bei Heiner Dikreiter; daneben machte Curd Lessig eine Lehre als Kirchenmaler bei der Firma A. Menna. Vervollständigt wurde seine Ausbildung durch den Besuch der Akademie der Bildenden Künste in München zwischen 1948 und 1950.

Als freischaffender Künstler begann Curd Lessig 1957 zu arbeiten; seit 1962 hat er sein eigenes Atelier auf der Sieboldshöhe in Würzburg. Curd Lessig unternahm Studienreisen in ganz Europa, Indien, Thailand, Burma, China, Japan, Mexiko und Afrika.

Er erhielt zahlreiche Preise in Italien, wie 1982 den Goldenen Zentauro, sowie 1991 den Kulturpreis der Stadt Würzburg und 2004 den Kulturpreis der Weinbruderschaft Franken. Curd Lessig starb am 23. Mai 2019 in Würzburg.

Würdigung (Auszug aus der Laudatio von Prof. Dr. Josef Kern, Würzburg)
„Curd Lessig ist ein Meister der Landschaftsmalerei, ein begnadeter Zeichner und Graphiker dazu. Und: Man schätzt den Künstler als trefflich charakterisierenden Porträtisten – so hat er zum Beispiel für die Ahnengalerie des Bayerischen Sozialministeriums das Bildnis von Babara Stamm geschaffen. … Bei Kunstsammlern am beliebtesten sind zwei Facetten aus Curd Lessigs Werk: Zum einen die Gouachen mit dem Thema fränkische Landschaften, die er in expressiven Farben schildert, zum anderen die sicher hingeschriebenen Zeichnungen mit ihren zumeist mythologischen Themen."

Die komplette Würdigung von Prof. Dr. Josef Kern, Würzburg, können Sie hier nachlesen.

Werkauswahl
Kunst im öffentlichen Raum

1960 St. Laurentiuskirche in Bad Bocklet (Wandbild und Fenster)
1974 Maximilian-Kolbe-Kirche in Mespelbrunn (Glasmalerei)
1982 St. Norbert in Höchberg (Glasmalerei)
1985 Aussegnungshalle in Würzburg
1997 Kathedrale von Lome in Togo (Glasfenster)
Gemälde
1953 Weiblicher Akt
1953 Straße nach X
1965 Altes Haus in Grombühl
Ausstellungen
1977 Minigalerie am Abend in Schweinfurt
1982 Galerie am Stephansberg in Bamberg
1984 Städtische Galerie in Würzburg
1989 Otto-Richter-Kunsthalle in Würzburg
1999 Spitäle in Würzburg
2004 „Werke aus sechs Jahrzehnten“ zum 80. Geburtstag im Martin von Wagner Museum in Würzburg
2005 Ausstellung in der Galerie Spitäle in Würzburg
2009 Ausstellung „Curd Lessig auf Reisen“ im Martin von Wagner Museum in Würzburg



Bibliographie

Verwendete Quelle
Internes Aktenmaterial des Bezirks Unterfranken (Registraturvorgang AZ 00004/01-4/94).

Verwendete Literatur
Bayer, Eva-Suzanne: Warten auf die Muse. In: Leporello…wo sich Kultur entfalten kann. Heft 9 (2009), S. 4.
Lessig, Curd: Curd Lessig in Arkadien – Reiseskizzen aus Griechenland und Zeichnungen zu antiken Mythen (Ausstellung im Martin-von-Wagner-Museum der Universität Würzburg, 5. Mai - 28. Juli 1996). Würzburg 1996. (Ausstellungskatalog).
Lessig, Curd: Curd Lessig – Gemälde, Gouachen, Zeichnungen 1944–1984. Würzburg 1984. (Ausstellungskatalog).
Lessig, Curd: Curd Lessig – Maler, Grafiker. Würzburg 1999. (Ausstellungskatalog).
O. V. (Kürzel: fcn): Curd Lessig erhielt den Kulturpreis des Bezirks. In: Main-Post (Ausgabe Franken) vom 28.07.2009.
O. V. (Kürzel: TH): Ein Maler melkt seine Landschaft. In: Main-Post (Ausgabe Main-Spessart) vom 11.04.2006.
O. V.: Lessig sieht mehr als andere. In: Main-Post (Ausgabe Schweinfurt) vom 11.05.2010.


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Ansprechpartner:
Prof. Dr. Klaus Reder M.A.
Leitender Kulturdirektor
Silcherstraße 5
97074 Würzburg
Tel: 0931 7959-1424
Fax: 0931 7959-2424