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König-Ludwig-Haus mit neuem Krankenhausdirektor (29. September 2016)


Karsten Eck löst Harald Schlögel ab – Dotzel: Bezirkliches Eigengewächs


Stabwechsel im König-Ludwig-Haus (von links): Geschäftsleiter der Krankenhäuser und Heime Rainer Klingert, Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel, Krankenhausdirektor Karsten Eck, dessen Vorgänger Harald Schlögel, Pflegedirektorin Anna Schmitt und Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Maximilian Rudert. (Foto: Mauritz)
 

Würzburg. (mm) Mit einem kleinen Festakt ist am Donnerstag (29. September) Karsten Eck als neuer Krankenhausdirektor des König-Ludwig-Hauses sowie als Verwaltungsleiter des Jakob-Riedinger-Hauses offiziell in sein Amt eingeführt worden. Zugleich wurde sein Vorgänger Harald Schlögel verabschiedet. Schlögel verlässt die Orthopädische Klinik auf eigenen Wunsch zum Ende des Monats.

Jede erfolgreiche Klinik-Karriere beginne mit der Amtseinführung, sagte Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel in Anlehnung an die oft zitierte chinesische Weisheit, wonach jede Reise mit dem ersten Schritt beginne. Dabei habe er nicht den geringsten Zweifel, dass Karsten Eck vor einer erfolgreichen Klinik-Karriere stehe, so Dotzel weiter. Der 43-jährige Eck sei nach seinem Abitur in Würzburg und einem Studium an der Beamtenfachhochschule Hof im Dezember 1995 zum Bezirk Unterfranken gekommen. „Man kann Karsten Eck also mit Fug und Recht als ein bezirkliches Eigengewächs bezeichnen“, lobte Dotzel. Die Leitung so renommierter Einrichtungen wie das König-Ludwig-Haus und das Jakob-Riedinger-Haus erfordere ein hohes Maß an Kompetenz, großes Einfühlungsvermögen, viel Organisationstalent und sehr viel Kreativität. „Alles das bringt der neue Krankenhausdirektor mit!“

Dem scheidenden Verwaltungschef bescheinigte Dotzel Gelassenheit und Kreativität. Insbesondere lobte der Bezirkstagspräsident Schlögels Managementbegabungen während der baulichen Erweiterung des König-Ludwig-Hauses um ein „Zentrum für seelische Gesundheit“. Mit dieser Vergrößerung entstehe eine komplett neue psychiatrische Klinik mit sechzig vollstationären Betten und 24 teilstationären Plätzen. Auch bei den Feiern zum hundertjährigen Bestehen des König-Ludwig-Hauses sei Schlögels Organisationstalent hilfreich gewesen.

Prof. Dr. Maximilian Rudert, der Ärztliche Direktor des König-Ludwig-Hauses, erinnerte daran, wie sich Schlögel von Anfang an in seine Aufgaben „hineingebohrt und mit allem vertraut gemacht“ habe. Bemerkenswert sei zudem Schlögels „Berufsoptimismus“ und die Bereitschaft, „ungewöhnliche Weg zu gehen“. Mit diesen Eigenschaften habe Schlögel „das Haus geprägt“. An die Adresse des künftigen Krankenhausdirektors sagte Rudert: „Karsten Eck ist der richtige Mann, um dieses Gewicht zu stemmen!“ Er kenne Eck wie viele der Klinik-Mitarbeiter auch, weil dieser jahrelang den Auftritt des Bezirks bei der Mainfranken-Messe koordiniert habe. Teil dieses Messeauftritts ist alle zwei Jahre auch das König-Ludwig-Haus.

Pflegedirektorin Anna Schmitt lobte Harald Schlögel „als einen Mann, der viel geleistet“ habe. Auch sie erinnerte an die Hundert-Jahr-Feier des König-Ludwig-Hauses. Die Mitarbeiter seien traurig darüber, dass Schlögel das Haus verlasse, weil er immer „ein offenes Ohr und ein Lächeln“ für sie gehabt habe. Wegen seines Engagements im Zusammenhang mit dem Bau des Zentrums für seelische Gesundheit habe er sich den Spitznamen „Bob der Baumeister“ eingefangen. In Anspielung daran, überreichte Anna Schmitt dem scheidenden Verwaltungs-Chef eine Fahrradhupe in Form dieser Figur aus der gleichnamigen Kinder-Fernsehserie.

Schlögel bedankte sich für die guten Wünsche und das Lob. Als Chef sei man immer nur so gut wie seine Mitarbeiter, sagte er bescheiden. Das König-Ludwig-Haus sei ein „Schätzchen", wenn auch eines mit einigen „Macken“. Dies sei halt so bei historischen Gebäuden! Beim Fußball werde ab und zu der Trainer ausgewechselt. Das schaffe neue Dynamik. Diese Dynamik wünsche er seinem Nachfolger und dem König-Ludwig-Haus. Mit einer kleinen Sottise verabschiedete er sich endgültig: er habe Schuhgröße 42, da sei es für einen Eins-neunzig-Mann wie Karsten Eck nicht schwer, in seine Fußstapfen zu treten.

Auch Karsten Eck dankte für die guten Wünsche. Gemäß dem Motto, wonach Stillstand Rückschritt bedeute, sei er dankbar für die neue Aufgabe. Er freue sich darauf, neue Menschen kennenzulernen und auf die Zusammenarbeit. Ansonsten hielt er sich an die Devise, dass man als Schlussredner immer am meisten punkten könne, wenn man sich kurz fasse.
 

Die Orthopädische Klinik König-Ludwig-Haus ist ein Krankenhaus der orthopädischen Maximalversorgung für die Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen der Stütz- und Bewegungsorgane. Seit 2013 ist die Klinik als Endo-Prothetik-Zentrum der Maximalversorgung durch endoCert zertifiziert. Im Jakob-Riedinger-Haus leben rund fünfzig Menschen mit Behinderung. Sie besuchen die Werkstatt für Behinderte oder werden, wenn sie nicht oder nicht mehr in die Werkstatt für Behinderte gehen, im Jakob-Riedinger-Haus gepflegt und betreut. Träger beider Eirichtungen ist der Bezirk Unterfranken.

 

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