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Museen Schloss Aschach unter neuer Leitung (6. März 2018)

Josefine Glöckner tritt ihre Stelle am 1. Juni an – Umbau des Schloss-Museums geht zügig voran

 

Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel hieß am Dienstag (6. März) die künftige Leiterin der Museen Schloss Aschach, Josefine Glöckner, willkommen. (Foto: Mauritz)

 

Würzburg. (mm) Ab 1. Juni 2018 wird Josefine Glöckner die Museen Schloss Aschach leiten. Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel hieß am Dienstag (6. März) die 32-jährige in Würzburg willkommen, wo sie ihren Arbeitsvertrag unterschrieb. Die erfahrene Diplom-Museologin tritt die Nachfolge von Annette Späth an, die das Haus Anfang des Jahres auf eigenen Wunsch verlassen hat. Das Graf-Luxburg-Museum in Schloss Aschach befindet sich derzeit in einer grundlegenden Umbauphase, so dass die neue Museums-Chefin die Neugestaltung in dieser wichtigen Phase fachlich begleiten kann.

Josefine Glöckner, 1985 im damaligen Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) als Josefin Hoske geboren, hat an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur in Leipzig Museologie studiert und ihr Studium mit einer Diplomarbeit über „geschlechtstypische Aspekte in der Museumspädagogik“ abgeschlossen. Nach dem Examen arbeitete sie zunächst als Museumspädagogin der Museen des Landkreises Oberspreewald-Lausitz, wo sie unter anderem für verschiedene Zielgruppen museumspädagogische Programme entwickelte und durchführte. Anschließend übernahm sie die Leitung des städtischen Museums in Schwarzenberg/Erzgebirge. Im dortigen Schlossmuseum, dem so genannten Perla Castrum, konzipierte und realisierte sie unter anderem eine neue Dauerausstellung sowie in einem ehemaligen Bahnhofsgebäude ein neues Depot mit Schauteil, das im Sommer 2016 eröffnet wurde. Von einer „neuen“ Perle der Stadt war damals im Zusammenhang mit dem Museumsdepot in der Zeitung zu lesen.

Schloss Aschach befindet sich seit 1955 im Eigentum des Bezirk Unterfranken. Bis zur Säkularisierung hatte das Schloss den Würzburger Fürstbischöfen als strategisch günstig gelegener Amtssitz an der nördlichen Grenze des damaligen Hochstifts gedient. Mehrmals wurde im 16. Jahrhundert die um 1200 gegründete frühere Burg zerstört und wiederaufgebaut. Der ältere Flügel, das so genannte Kleine Schloss, wurde in seiner heutigen Gestalt zwischen 1527 und 1530 errichtet, das Große Schloss zwischen 1571 und 1573. Nach der Säkularisation hatte das Schloss verschiedene Eigentümer, bis es 1873 Friedrich Graf von Luxburg kaufte. Der legendäre Regierungspräsident von Unterfranken und Aschaffenburg stattete den Prachtbau mit kostbaren Kunstschätzen aus. Nach dessen Tod 1928 wurde sein Sohn Karl Schlossherr. Der Diplomat hatte einen großen Teil seines Lebens im Ausland zugebracht. Davon zeugt seine ostasiatische Sammlung, die jedem internationalen Vergleich standhält. Diese Preziosen und Raritäten lassen sich im Schloss-Museum bewundern.

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