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Stamm schaute, „wo bei den Menschen der Schuh drückt“ (2. Juli 2018)

Regionalbesuch des Landtags-Präsidiums führte unter anderem ins Pflegeheim Römershag

 

Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel begrüßte Landtagspräsidentin Barbara Stamm in Schloss Römershag. (Foto: Rolf Poss)

 

Römershag. (mm). „Wir wollen uns in allen Regionen Bayerns ein Bild vor Ort machen und schauen, wo bei den Menschen der Schuh drückt.“ Das erklärte Landtagspräsidentin Barbara Stamm am vergangenen Montag (2. Juli) anlässlich des Regionalbesuchs des Landtags-Präsidiums in Unterfranken. Die traditionsreiche Bereisung führte die hochrangige Delegation aus München unter anderem nach Römershag ins dortige Pflegeheim, wo Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel und Heimleiter Roberto Ranelli den Besuchern die Einrichtung vorstellten.

Ein persönlicher Erfahrungs- und Informationsaustausch sei durch nichts zu ersetzen, sagte Dotzel – „auch nicht in Zeiten des Internets und der Sozialen Netzwerke“. Schloss Römershag liege ein wenig abseits der unterfränkischen Metropolen. „Umso schöner ist es, dass Sie sich zu einem Besuch dieser Einrichtung entschlossen haben“, so der Bezirkstagspräsident weiter.

Roberto Ranelli erläuterte den Präsidiumsmitgliedern bei einer Hausführung die einzelnen Pflegebereiche und informierte sie über das Konzept des „Beschützenden Wohnbereichs“. Der Bezirk als Träger des Pflegeheims investiere seit vielen Jahren immer wieder neu in diese bedeutende Einrichtung. Erst vor ein paar Jahren sei das Heim grundlegend saniert worden. „Alles wurde damals nach den modernsten Kriterien durchgeführt. Das Pflegeheim entspricht damit sämtlichen Ansprüchen einer zunehmend alternden Gesellschaft“, sagte Ranelli.

Dotzel wies darauf hin, dass Schloss Römershag nur eine der zahlreichen Bezirkseinrichtungen sei. Unter anderem betreibe der Bezirk Unterfranken fünf Kliniken, acht Heime, er sei Träger der Dr.-Karl-Kroiß-Schule und vieles mehr. „Lassen Sie mich nur zwei Baustellen herausgreifen, die uns momentan am meisten beschäftigen“, so Dotzel weiter. Das eine große Thema sei die Pflegereform, aufgrund derer die Bezirke nun in Fragen der Pflege alleiniger Ansprechpartner seien. Daher sei man gegenwärtig dabei, das Pflegeberatungsangebot entsprechend zu intensivieren. Als das andere große Thema bezeichnete Dotzel das neue Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz, das PsychKHG, das nicht zuletzt dank des Engagements der bayerischen Bezirke seinen aktuellen Zuschnitt erhalten habe. „Das PsychKHG möchte ich als einen Meilenstein in der psychiatrischen Versorgung der Menschen in Bayern bezeichnen“, so der Bezirkstagspräsident. Natürlich komme auch im Zusammenhang mit diesem neuen Gesetz viel Arbeit auf die Bezirke zu. „Diese Arbeit übernehmen wir aber gerne, weil es dabei um die Menschen geht!“

Weitere Stationen des Regionalbesuchs waren die Forst- und Technikerschule in Lohr am Main, die Siemens AG in Bad Neustadt an der Saale sowie das VINAQUA-Projekt in Volkach.

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