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Kindliches Hören: Neues Beratungsangebot in Aschaffenburg (23. Juli 2018)

Experten der Würzburger Dr.-Karl-Kroiß-Schule künftig regelmäßig am Untermain

 

Setzen bei kindlichen Hörschäden auf Früherkennung (von links): Verena Prinsloo (Leiterin der IB Medizinische Akademie Schule für Logopädie Aschaffenburg), Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel und Direktorin Bärbel Schmid (Leiterin der Dr.-Karl-Kroiß-Schule). Foto: Mauritz

 

Aschaffenburg. (mm) Ab September wird die Dr.-Karl-Kroiß-Schule zweimal monatlich jeweils montags in Aschaffenburg eine Beratung zum kindlichen Hören anbieten. Das kostenfreie Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche, die hörauffällig sind oder bei denen allgemeine Entwicklungsverzögerungen, Lern- oder Schulschwierigkeiten beziehungsweise Verhaltensauffälligkeiten im Zusammenhang mit einer Hörstörung vermutet werden. In der IB Medizinische Akademie Schule für Logopädie Aschaffenburg in der Aschaffenburger Erlenmeyerstraße 6, in der künftig auch die Beratungen stattfinden werden, nahmen am gestrigen Montag (23. Juli) die an der Aktion beteiligten Fachkräfte die Location schon mal in Augenschein.

Die Würzburger Dr.-Karl-Kroiß-Schule ist ein Förderzentrum mit dem Schwerpunkt Hören für die Erziehung und Bildung junger Menschen, wie Schulleiterin Bärbel Schmid betonte. Einzugsbereich des Förderzentrums in der Trägerschaft des Bezirks sei Unterfranken, aber auch einzelne Landkreise angrenzender Bundesländer. Bislang mussten Eltern vom Untermain mit ihren Kindern für entsprechende Angebote bis Würzburg fahren. „Dank des Angebots der Pädagogisch-Audiologischen Beratungsstelle (PAD) der Dr.-Karl-Kroiß-Schule und der Interdisziplinären Frühförderstelle für hörgeschädigte Kinder (IFS) gehört nun dieses Problem weitgehend der Vergangenheit an“, betonte Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel zum Auftakt der Veranstaltung. Er wohne in Wörth am Main und kenne die Verkehrsverhältnisse daher zur Genüge. Die Leiterin der IB Medizinische Akademie Schule für Logopädie Aschaffenburg, Verena Prinsloo, sprach von ihrer Vision, Teil eines Netzwerks zu sein, um mit einem speziellen Know-how einen Beitrag zur gesundheitlichen Versorgung in der Region zu leisten. Das neue Beratungs-Angebot komme unter diesem Gesichtspunkt einer „Krönung“ ihrer Einrichtung gleich.

Auch die HNO-Ärztin Dr. Sigrun Imhäuser freute sich, dass die Förderstelle nun das Netzwerk bereichere. Oft würden Hördefizite zu spät erkannt, sagte sie, dabei könne man Kleinkinder ab dem ersten Lebenstag testen. Prof. Jörg Klepper, Ärztlicher Direktor des Klinikums Aschaffenburg-Alzenau und Chefarzt des dortigen Sozialpädiatrischen Zentrums, sah insbesondere den Vorzug, die betroffenen Kinder mit „niederschwelligen Angeboten“ abzuholen. So ließen sich Kinder früh fördern und behandelbare Defizite beseitigen. An die Adresse der anwesenden Eltern sagte er: „Wir werden Ihre Kinder gut behandeln!“

Die beiden Expertinnen, die künftig alle zwei Wochen in Aschaffenburg ihren Service anbieten werden, Maria Wollinger und Dorit Kluge, stellten im Anschluss ihre Tätigkeiten kurz vor. Insbesondere gehe es darum, die Eltern betroffener Kinder über Hörschädigungen und deren Auswirkungen sowie über Versorgungsmöglichkeiten und Förderangebote zu informieren. Darüber hinaus werden sie Hörprüfungen durchführen. Technisch sei man dafür in Aschaffenburg bestens ausgestattet, sagte Kluge. Für die nächste Zukunft hat Wollinger sich vorgenommen, bestehende Kooperationen weiter zu stärken.

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Weitere Infos: www.dr-karl-kroiss-schule.deexterner Link

 

 

 

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