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Stärkung des Gesundheits-Standorts (26.November 2018)

Bauausschuss des Bezirks beschließt Bau-Etat 2019 – Mehr als 44 Millionen Euro Ausgaben

 

Auch das Verwaltungsgebäude in der Silcherstraße 5 in Würzburg gehört seit 2016 zu den Großbaustellen des Bezirk Unterfranken. (Foto: Mauritz)

 

Würzburg. (mm) Baumaßnahmen mit einem Investitionsvolumen von insgesamt mehr als 44 Millionen Euro für das Jahr 2019 hat der Bau- und Umweltausschuss des Bezirkstags von Unterfranken auf seiner Sitzung am Montag (26. November) auf den Weg gebracht. Knapp 31 Millionen Euro davon fallen auf die Baumaßnahmen der Krankenhäuser und Heime des Bezirks. Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel betonte in diesem Zusammenhang, dass diese Investitionen einerseits einen weiteren Impuls für die regionale Baukonjunktur, aber auch eine enorme Stärkung des Gesundheitsstandortes Unterfranken bedeuteten.

Zu den größten Investitionen zählte der Geschäftsleiter der Krankenhäuser und Heime, Jürgen Oswald, den Neubau einer Psychiatrischen Klinik in Aschaffenburg, für die in den kommenden zwei Jahren mit Gesamt-Baukosten von voraussichtlich 15,3 Millionen Euro gerechnet werde. Mit dieser neuen Einrichtung wolle der Bezirk „seine Leistungen schnell und wohnortnah“ den Patienten zur Verfügung stellen. Baukosten in Höhe von fast 26 Millionen Euro erwartet Oswald bei der Erweiterung der Forensik im Bezirkskrankenhaus Schloss Werneck. Allerdings fördert der Freistaat Bayern dieses Projekt mit hundert Prozent.

Ebenfalls auf dem Gelände von Schloss Werneck wird derzeit das Albert-Schweitzer-Haus saniert. Hier plant der Bezirk mit einem Kostenvolumen von 16,5 Millionen Euro, die über das Krankenhaus Schloss Werneck finanziert werden. Im Rahmen einer Vermietung soll das Heim mit 94 Pflegeplätzen dem Wernecker Heim-Bereich überlassen werden.

In Münnerstadt sollen die Stationen 2 und 3 des dortigen Thoraxzentrums einschließlich dem Haus Windsburg saniert werden. Diese Maßnahme muss die Klinik vollständig aus Eigenmitteln finanzieren. Beginn der Maßnahme soll – bei laufendem Betrieb – schon im kommenden Januar sein, so Oswald weiter. Der Bauabschluss ist für das Jahr 2020 geplant.

Auf einige der Schwerpunkte der Baumaßnahmen des Kameral- und Stiftungshaushalts ging Andreas Polst ein. Deutlich mehr als 13 Millionen Euro Ausgaben seien in diesem Bereich geplant, wie der Kämmerer und Geschäftsleitende Beamte beim Bezirk Unterfranken deutlich machte. Dazu zählen etwa relativ überschaubare Beträge wie die 126.300 Euro für die „Ertüchtigung des Überspannungsschutzes“, um unter anderem die EDV-Anlage vor Schaden zu bewahren, aber auch die Erweiterung des Bezirksverwaltungs-Gebäudes durch den Ausbau der Dachböden und die Aufstockung des Foyer-Bereichs. Rund 1,5 Millionen Euro von insgesamt 7,2 Millionen Euro, die die 2016 begonnene Baumaßnahme kosten soll, werden dafür geplant.

Für die Dr.-Karl-Kroiß-Schule rechnet Polst im kommenden Jahr mit 177.000 Euro Kosten für die Schaffung zusätzlicher Stellplätze, 390.000 Euro für den Ersatzneubau einer Freisportanlage und 454.100 Euro für die Abfinanzierung des Erweiterungsbaus zur Ganztagsbetreuung. 327.000 Euro sollen schließlich zwei außenliegende Fluchttreppen mit Ausbildung eines zweiten baulichen Rettungsweges für die beiden Obergeschosse des Schulgebäudes sowie die Einhausung der Treppenhäuser mit Ausbildung eines gesonderten Treppenraums als zusätzliche Brandschutzmaßnahme kosten, wie Andreas Polst erläuterte.

Das letzte Wort hat jetzt der Bezirkstag von Unterfranken. Er wird auf seiner Sitzung am 12. Februar 2019 den Haushalt für das kommende Jahr endgültig verabschieden.

 

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