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„Der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält“ (12. Februar 2019)

Unterfränkische Bezirksmedaille für eine Reihe verdienter Persönlichkeiten

Stellten sich nach der Feierstunde im Großen Sitzungssaal des Bezirkstags den Fotografen (von links): Johannes Sitter, Dr. Peter Motsch, Regierungspräsident a.D. Dr. Paul Beinhofer, Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel, Armin Grein, Helmut Schuhmacher und Bezirkstagsvizepräsidentin Eva Maria Linsenbreder. (Foto: Mauritz)

Würzburg. (mm) Mit der Unterfränkischen Bezirksmedaille sind am Dienstag (12. Februar) in Würzburg Regierungspräsident a.D. Dr. Paul Beinhofer sowie die langjährigen ehemaligen Bezirkstags-Mitglieder Dr. Peter Motsch, Armin Grein, Johannes Sitter und Helmut Schuhmacher ausgezeichnet worden. Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel unterstrich in seiner Laudatio die Bedeutung des Ehrenamtes. „Das Ehrenamt war schon immer wichtig, aber es war vielleicht noch nie so unverzichtbar wie heute“, sagte Dotzel.

Ein Ehrenamt bedeute nicht nur, Zeit und Arbeitskraft zu opfern. Ehrenamtliches Engagement bringe darüber hinaus die Menschen zusammen und baue Brücken, so der Bezirkstagspräsident. Damit sei das Ehrenamt ein wichtiger Pfeiler gesellschaftlicher Integration. Dotzel wörtlich: „Zugespitzt könnte man sagen: bürgerschaftliches, ehrenamtliches Engagement ist der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält.“ Deswegen brauche die Gesellschaft Persönlichkeiten wie Dr. Paul Beinhofer, Dr. Peter Motsch, Armin Grein, Johannes Sitter oder Helmut Schuhmacher.

Dr. Paul Beinhofer sei nicht nur wegen seiner langen Amtszeit als Regierungspräsident seit März 2000 eine der herausragenden Persönlichkeiten in der langen Liste unterfränkischer Regierungspräsidenten. „Noch länger als er hat Friedrich Graf von Luxburg dieses Amt ausgefüllt, nämlich von 1868 bis 1901“, sagte Dotzel. Und so wie die Grafen von Luxburg sei auch Dr. Beinhofer dem Bezirk Unterfranken stets freundschaftlich verbunden gewesen. Ohne seine Unterstützung „hätten wir insbesondere im Gesundheitsbereich zahlreiche wichtige Einrichtungen nicht verwirklichen können“, lobte Dotzel in seiner Würdigung.

Dr. Peter Motsch habe als berufsmäßiger Stadtrat und Sozialreferent dreißig Jahre lang das soziale Gesicht der Stadt Würzburg geprägt, sagte Dotzel weiter. Dem Bezirkstag von Unterfranken habe Motsch von 1994 bis 2018 angehört – seit 2003 als stellvertretender Fraktionsvorsitzender und von 2007 bis November 2018 als Vorsitzender der CSU-Fraktion. Von 2008 bis 2018 sei er zudem Vorsitzender im Partnerschaftskomitee gewesen, das für die Partnerschaft zwischen dem Bezirk Unterfranken und dem Département Calvados zuständig sei.

Armin Grein habe dem Bezirkstag von Unterfranken seit 2003 angehört. Zuvor sei er von 1972 bis 1984 hauptamtlicher Bürgermeister von Marktheidenfeld und von 1984 bis 2008 Landrat des Landkreises Main-Spessart gewesen. Eine Zeitung habe ihn einmal für seinen erfolgreichen Kurs beim Schuldenabbau, für seine Investitionspolitik – insbesondere beim Straßenbau – und für seine Sanierung der Krankenhäuser gerühmt, sagte Dotzel. „Aber das schönste Kompliment haben ihm jedesmal die Wählerinnen und Wähler gemacht, die ihn bei jedem Urnengang mit traumhaften Wahlergebnissen im Amt bestätigten."

Johannes Sitter, der dem Bezirkstag von Unterfranken von 2008 bis 2018 angehörte, lobte Dotzel für sein herausragendes soziales Engagement. Als Bezirksrat habe Sitter sein Fachwissen und seine hohe Kompetenz unter anderem in zahlreichen Ausschüssen, Kommissionen und Arbeitsgruppen eingebracht.

Helmut Schuhmacher habe als CSU-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat von Alzenau und insbesondere als zweiter Bürgermeister wesentlichen Anteil an der positiven Entwicklung Alzenaus, so Dotzel. Im Bezirkstag von Unterfranken, dem Schuhmacher von 2008 bis 2018 angehörte, „war er ein allseits respektiertes Mitglied, das großen Anteil an der sachorientierten und konstruktiven Arbeit des Gremiums getragen hat“, betonte Dotzel.

Erfolgsgeschichten seien oft mit den Namen herausragender Persönlichkeiten verbunden, erklärte der Bezirkstagspräsident. So sei es auch beim Bezirk Unterfranken. Insofern schmerze der Abschied von Dr. Peter Motsch, Armin Grein, Johannes Sitter und Helmut Schuhmacher sowie von Regierungspräsident a.D. Dr. Paul Beinhofer. Aber diese verdienten Persönlichkeiten gingen in dem Bewusstsein, dass ein großes Stück von ihnen zurückbleibe, betonte Dotzel. „Denn niemals geht man so ganz, irgendwas bleibt immer zurück.“

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