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„Europa braucht interkulturelle Brücken“ (20. März 2019)

Zehn Jahre Französischlehrertage – „Vielleicht noch nie so wichtig wie heute!“

Ein Toast auf zehn Jahre Französischlehrertage (von links): Ministerialbeauftragter für Realschulen in Unterfranken, Karl-Heinz Lamprecht, Michel Boiron von der CAVILAM-Sprachschule in Vichy, Alice Heller, die Leiterin des Partnerschaftsreferats, Oberstudiendirektor Dr. Martin Sachse-Weinert vom Matthias-Grünewald-Gymnasium Würzburg und Bezirksrat Werner Elsässer, der Vorsitzende des Partnerschaftskomitees. (Foto: Mauritz)

Würzburg. (mm) Seit genau zehn Jahren organisiert das Partnerschaftsreferat des Bezirks gemeinsam mit den Dienststellen der Ministerialbeauftragten für die Realschulen sowie für die Gymnasien so genannte Regionale Lehrerfortbildungen. Wie Bezirksrat Werner Elsässer als Vorsitzender des Partnerschaftskomitees am Mittwoch (20. März) bei einer kleinen Feierstunde anlässlich des Jubiläums betonte, waren diese Veranstaltungen „vielleicht noch nie so wichtig wie heute“! Dabei spielte Elsässer auf die derzeit verfahrene Lage um den Brexit an: „Wir spüren alle instinktiv, dass die EU vor historischen Herausforderungen steht“, betonte Elsässer. Keiner könne im Augenblick sagen, wie es weitergehe, aber zwei Dinge seien aus seiner Sicht unverzichtbar: „Ohne eine funktionierende EU wird es für Europa keine gute Zukunft geben! Und zweitens: die EU kann nur funktionieren, wenn die Europäer sich verstehen. Verstehen meine ich im wahrsten Sinn des Wortes!“ Aus diesem Grund sei eine fundierte Sprachausbildung auf beiden Seiten des Rheins ausschlaggebend. „Sie als Französischlehrerinnen oder als Französischlehrer tragen somit einen wichtigen Teil bei zur europäischen Integration“, sagte Elsässer an die Adresse der anwesenden Lehrkräfte.

Zustimmung erntete Elsässer von Karl-Heinz Lamprecht, dem Ministerialbeauftragten für Realschulen in Unterfranken: Es sei schon etwas Besonderes, zehn Jahre lang eine solche Veranstaltung zu organisieren, betonte er. Unter diesem Gesichtspunkt sei die Vernetzung mit dem Bezirk Unterfranken sehr wichtig gewesen. Lamprecht erinnerte in diesem Zusammenhang an den gemeinsamen Besuch der Vertreter der unterfränkischen Schulbehörden 2017 in Caen, wo man eine Vereinbarung für Projekte der künftigen Zusammenarbeit mit der französischen Schulbehörde auf den Weg gebracht habe. „Unser Ziel muss sein, den europäischen Gedanken in der Zukunft noch mehr zu verstärken“, sagte der Ministerialbeauftragte.

Als dritter Grußwortredner hatte sich Louis Marandet vom Institut Français in München angekündigt, der allerdings wegen des zeitgleich stattfindenden „Internationalen Tag der Frankophonie“ nicht nach Würzburg kommen konnte. In seinem Namen verlas Fabienne Leboulanger die vorbereitete Rede, in der Marandet an die Anfänge der europäischen Integration erinnerte. Als einen „großartigen und einmaligen Baustein“ lobte er die unterfränkischen Partnerschaftsaktivitäten. Europa brauche diese „interkulturellen Brücken“, sagte er.

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