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Viel „Savoir-vivre“ in Mainfranken (10. Mai 2019)

Kommunen präsentieren beim „Tag der Partnergemeinden“ ihre Erfolgs-Modelle

28 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 15 unterfränkischen Gemeinden konnten (von links) Bezirksrat und Vorsitzender des Partnerschaftskomitees Werner Elsässer sowie Alice Heller und Annica Lamm vom Partnerschaftsreferat zum „Tag der Partnergemeinden“ im großen Sitzungsaal der Bezirksverwaltung begrüßen. (Foto: Mauritz)

Würzburg. (Lehmann) In Unterfranken tut sich was in Sachen deutsch-französische Beziehungen. Dies belegte eindrucksvoll der diesjährige „Tag der Partnergemeinden“ am vergangenen Freitag (10. Mai) im großen Sitzungssaal des Bezirksgebäudes. Mehrere Vertreterinnen und Vertreter unterfränkischer Gemeinden stellten bei der Veranstaltung, zu der das Partnerschaftsreferat des Bezirk Unterfranken eingeladen hatte, ihre erfolgreichen Projekte vor.

Gleich sieben Kommunen – Erlabrunn, Leinach, Margetshöchheim, Thüngersheim, Veitshöchheim, Zell am Main und Zellingen – kooperieren unter dem programmatischen Begriff „Les Sept“ (dt.: Die Sieben). Wie Karl Rügamer (Leinach) und Viola Theis (Margetshöchheim) erläuterten, profitieren von dem Zusammenschluss alle Seiten. So würden wertvolle Erfahrungen ausgetauscht, neue Freunde für die Partnerschaft gewonnen und gemeinsame frankophone Veranstaltungen und Reisen nach Frankreich organisiert. „Ein wahres Erfolgskonzept“, stellte Werner Elsässer, der Vorsitzende des Partnerschafts-Komitees, anerkennend fest.

Ebenfalls ein Paradebeispiel gelungener partnerschaftlicher Arbeit präsentierte Hildegard Rosner aus Johannesberg. Jedes Jahr am 21. Juni lädt die Gemeinde zum „Fête de la musique“, einem Musik-Fest, bei dem Amateure und Profis honorarfrei auftreten. Eine große Rolle spielen dabei selbstverständlich Musikerinnen und Musiker, die französisch singen.

Für französisches Lebensgefühl sorgt die Gemeinde Kleinwallstadt mit ihren Boule-Turnieren. Das Publikum komme mittlerweile aus ganz Unterfranken, betonte Jürgen Kroth. Das beliebte Spiel mit den silbern glänzenden Kugeln habe sich in den zurückliegenden Jahren fest etabliert. Zum „Savoir-vivre“ trügen neben dem Wettkampf französische Gaumenfreuden bei.

Fernweh verbreitete Wolfgang Hugo mit seinem Vortrag über Straßburg, Luxemburg und Brüssel. Alle drei Europa-Städte seien wunderbare Ausflugsziele für das Partnerschafts-Komitee. Als routinierter Organisator von Schülerreisen wusste er zahlreiche Anregungen und Tipps zu möglichen Programmpunkten für einen Besuch in den Städten. Mit seiner Begeisterung, seinen Fotos und seinen Berichten steckte er das Publikum förmlich an.

Begonnen hatte der „Tag der Partnergemeinden“ mit einem Referat zur Europäischen Datenschutzgrundverordnung. Nicht nur die großen Wirtschaftsunternehmen und die bedeutenden Behörden müssen diese 2016 in Kraft getretene Verordnung umsetzen, sondern auch die lokalen Verbände. Thomas Liebetruth, externer Datenschutzbeauftragter des Kommunalunternehmens des Landkreises Würzburg, erläuterte, was genau unter der neuen Datenschutzverordnung zu verstehen sei und was dabei Komitees, Freundeskreise oder Vereine im Rahmen einer Kommunalpartnerschaft zu berücksichtigen hätten. Bei den Zuhörerinnen und Zuhörern löste der Vortrag eine angeregte Diskussion aus, denn die lokalen Partnerschaftskomitees und Partnerschaftsvereine werden fast ausschließlich von Ehrenamtlichen betreut.

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