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„Deutsche und Franzosen verbindet gemeinsames Schicksal“ (7. Juni 2019)

Hohe Auszeichnung für Dr. Motsch – Dotzel: Befreiung Europas war auch die Befreiung Deutschlands!“

Strahlende Gesichter (von links): Jean-Léonce Dupont, der Präsident des Departement Calvados, Dr. Peter Motsch, der frühere Vorsitzende des unterfränkischen Partnerschaftskomitees, und Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel. (Foto: Departement Calvados)

Bénouville/Calvados. (mm) Eine außergewöhnliche Ehre wurde jetzt dem früheren Vorsitzenden des unterfränkischen Partnerschaftskomitees, Dr. Peter Motsch, zuteil. Am Rande eines Besuchs des Partnerschaftskomitees in der französischen Partnerregion überreichte ihm Jean-Léonce Dupont, der Präsident des Departements Calvados, die Departement-Ehrenmedaille. „Das Departement Calvados und die Menschen, die hier leben, danken Ihnen für Ihren Einsatz für die Verständigung zwischen den Mitbürgern in unseren Regionen“, betonte Dupont bei der kleinen Feierstunde auf Schloss Bénouville unweit von Caen. Das Partnerschaftskomitee ist eine Kommission des Bezirkstags von Unterfranken, in der engagierte Verfechter der deutsch-französischen Freundschaft vertreten sind.

In seiner Laudatio unterstrich Dupont, dass Deutsche und Franzosen durch ein gemeinsames Schicksal verbunden seien: „Wir brauchen Europa, weil wir uns alle als europäische Bürger fühlen!“ Peter Motsch bezeichnete er als einen Menschen, der durch und durch Europäer sei. In den vielen Jahren, die Peter Motsch an der Spitze des unterfränkischen Partnerschafts-Komitees stand, habe er seinen festen Glauben an Europa bewiesen und durch seine Aktivitäten die europäische Sache vorangebracht. Insbesondere lobte Dupont Motsch‘ Fähigkeit, die Jugend für Europa zu begeistern. Darüber hinaus würdigte Dupont das soziale Engagement, das Motsch in allen seinen öffentlichen Ämtern bewiesen habe, sowie seinen Einsatz für Kultur und Ökologie.

Begonnen hatte der Besuch im Calvados mit den Gedenkfeiern zum 75. Jubiläum der Landung der Alliierten in der Normandie. Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel, der die unterfränkische Delegation anführte, betonte in diesem Zusammenhang, dass Deutsche und Franzosen sich in diesen vergangenen 75 Jahren nähergekommen seien: „Sie haben sich kennengelernt, sie sind Freunde geworden!“ Dotzel erinnerte daran, dass in den 75 Jahren zwischen 1870 und 1945 Deutsche und Franzosen drei grausame Kriege gegeneinander geführt hätten. „Jede damalige Generation musste wenigstens einmal in ihrem Leben in den Krieg ziehen“, sagte er. In den knapp 75 Jahren seit Kriegsende herrsche Friede. Dies zeige, „in welch glücklicher Epoche wir leben dürfen, aber auch, wieviel auf dem Spiel steht!“

Jean-Léonce Dupont sprach von einem „Jahrestag des Friedens, des gemeinsamen Erinnerns und der Brüderlichkeit“. Er erinnerte aber auch an den „hohen Preis“, den die alliierten Soldaten bei der Landung in der Normandie für das Ideal eines friedlichen Europas zahlen mussten. Dotzel fügte noch hinzu: „Lassen Sie mich noch etwas ganz deutlich sagen: die Befreiung Europas war auch eine Befreiung Deutschlands!“

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