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Fairtrade-Region auf der Zielgeraden (26. Oktober 2020)

Bezirk Unterfranken erfüllt bereits jetzt fast alle Anforderungen – Feierstunde im Februar

Sind zuversichtlich für die Bewerbung des Bezirks als Fairtrade-Region: die Mitglieder der Steuerungsgruppe (von links): Bezirksrätin Bärbel Imhof (Bündnis 90/Die Grünen), Bezirksrätin Maria Hoßmann (CSU), Eine-Welt-Regionalpromotorin Katharina Lang, Bezirksrat Bernhard Ruß (SPD), Bürgermeister Siegfried Scholtka (Mömlingen), Bezirksdirektor Dr. Gernot Janke, Bezirksrat Thomas Schiebel (FW) und Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel. (Foto: Mauritz)

Würzburg. (mm) Auf der Zielgeraden sieht sich der Bezirk Unterfranken mit seiner Bewerbung als „Fairtrade-Region“. Am Rande der Februar-Sitzung des Bezirkstags könnte der Titel feierlich verliehen werden, hofft Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel. Wie er beim Treffen der Steuerungsgruppe am Montag (26. Oktober) weiter betonte, seien fast alle Anforderungen erfüllt. „Was jetzt noch aussteht, sind eigentlich nur noch Formalien“, sagte er.

Insbesondere gehe es darum, die Steuerungsgruppe um einen Vertreter oder eine Vertreterin für die unterfränkische Wirtschaft zu erweitern, sagte Bezirks-Direktor Dr. Gernot Janke. Außerdem gelte es einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin für Katharina Lang zu finden, die bislang in dem Gremium die Zivilgesellschaft vertrat. Die bisherige Eine-Welt-Regionalpromotorin scheidet zum Jahresende aus. Aufgabe der Steuerungsgruppe ist die Koordinierung und fachliche Begleitung aller Aktivitäten der Fairtrade-Region Bezirk Unterfranken.

Dazu zählt im Augenblick, einen reibungslosen Einstieg in die komplexe Materie zu finden. Wichtig sei, die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren und zu informieren, forderte Bezirksrätin Barbara Imhof. Bezirksrat Bernhard Ruß verwies auf die Corona-Pandemie, die derzeit die Nachrichten beherrsche, aber im kommenden Jahr könne der „faire Handel“ zu einem Thema auf der Mainfranken-Messe gemacht werden. Im kommenden Juli sei eine unterfrankenweite Info-Veranstaltung geplante, sagte Lang. Nach Ansicht von Bezirksrätin Maria Hoßmann sollte der Einkauf regionaler Produkte dabei nicht übersehen werden.

Thomas Förter, der Leiter des Zentraleinkaufs beim Bezirk Unterfranken, regte in diesem Zusammenhang an, im Vergabeausschuss die Ist-Situation zu erörtern: „Was beschaffen wir bereits fair? Und was können wir noch tun?“

Zuvor hatte Katharina Lang die Grundsätze des fairen Handels kurz dargestellt. Im Mittelpunkt stünden dabei die Menschen, sagte sie. Es gehe also zum Beispiel darum, benachteiligten Produzenten zu einem Marktzugang zu verhelfen, ausbeuterische Kinderarbeit zu verhindern oder Diskriminierung nicht zuzulassen. Die verschiedenen Siegel, die in diesem Zusammenhang auf den diversen Produkten zu finden seien, verfolgten unterschiedliche Ansätze, die von der Förderung der Entwicklungspolitik bis zum Umweltschutz reichten, sagte Lang.

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