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„Museen sind ein gesellschaftliches Gedächtnis“ (19. September 2021)

Bezirk lud zum Kultur-Empfang nach Schloss Aschach – Glanzpunkte der Kulturlandschaft

Für Zirkusluft im Schlosspark von Aschach sorgten die jungen Akrobatinnen und Akrobaten des Circus Luna. (Foto: Mauritz)

Aschach. (mm) So atemberaubend sind Kulturveranstaltung nur sehr selten! Statt Musik hatten die Organisatoren des Kulturempfangs des Bezirks am vergangenen Sonntag (19. September) die Akrobatinnen und Akrobaten des Circus Luna eingeladen. Mit ihren Kunststücken am Trapez und am Vertikaltuch sorgten die Absolventinnen und Absolventen der Staatlichen Artistenschule Berlin dafür, dass das Publikum immer wieder die Luft anhielt. Für einige Zeit sorgten die jungen Leute für Zirkusluft im Schlosspark.

Das Engagement hatte aber durchaus seinen Grund: der Circus Luna aus Langendorf bei Hammelburg wird nämlich von der Unterfränkischen Kulturstiftung des Bezirks gefördert, wie Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel erklärte. Kultur sei eben ein weites Feld, sagte Dotzel. Kultur öffne fremde Welten, Kultur schaffe neue Sichtweisen, und Kultur sei die Grundvoraussetzung dafür, kreativ zu sein und Neues zu entwickeln. „Gerade wir in Unterfranken sind zu unserem großen Glück reich mit Kulturgütern gesegnet.“

Der Bezirk verstehe sich als Träger der regionalen Kulturarbeit. „Mit unserem Kulturempfang wollen wir Kunstliebhabern und Kulturschaffenden die Möglichkeit zum Kontakt und zum Gedankenaustausch geben“, sagte Dotzel. Das Augenmerk gelte dabei in diesem Jahr den Museen – „und natürlich jenen Persönlichkeiten, die sich auf diesem Gebiet besonders engagieren“. Dotzel lobte die Museen „als gesellschaftliches Gedächtnis“. Wie in einer Schatzkammer werde in den Museen das Wissen vergangener Zeiten und Epochen gehütet. Museen seien Orte gegen das Vergessen. Das sei auch der Grund, warum Museen modern blieben, obwohl sie sich mit der Vergangenheit beschäftigten.

Der Bezirk trage einen wichtigen Teil zu diesem kollektiven Gedächtnis Unterfrankens bei, sagte der Bezirkstagspräsident weiter. Bestes Beispiel dafür sei Schloss Aschach: „Wir betreiben hier drei Museen von Rang: im Schloss das Graf-Luxburg-Museum und in den Nebengebäuden zudem ein Schulmuseum sowie ein Volkskundemuseum.“ Besonders betonte Dotzel in diesem Zusammenhang die Aktivitäten mit Blick auf die Barrierefreiheit der Räumlichkeiten. Schließlich habe für den Bezirk die Inklusion eine ganz herausragende Bedeutung. „Barrierefreiheit und Denkmalpflege sind nach meiner festen Überzeugung gleichwertige Ziele!“

Landrat Thomas Bold (Bad Kissingen) würdigte Schloss Aschach als einen „herausragenden Ort“ und dankte dem Bezirk für die umfangreichen Investitionen während der vergangenen Jahre. „Ohne Kultur wären wir alle um vieles ärmer“, sagte Bold weiter. Der Bezirk sei ein verlässlicher Partner im kulturellen Bereich: „Vieles sei ohne den Bezirk nicht möglich!“

Bürgermeister Andreas Sandwall (Bad Bocklet) freute sich insbesondere über die Außenwirkung der Veranstaltung: „Der Kulturempfang des Bezirks dient der Bekanntheit unserer Marktgemeinde.“ Dieser Begegnungstag habe für ganz Unterfranken Bedeutung.

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