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Klaus Reder erhält Bundesverdienstkreuz (17. Januar 2023)

Vier Jahrzehnte Einsatz für Toleranz, Frieden und Menschen, die Unterstützung benötigen

Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel (links) gratuliert Prof. Klaus Reder zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes. (Foto: Mauritz)
 

München. (Eig.Ber.) „Seit fast 40 Jahren ist Prof. Dr. Klaus Reder Anlaufstelle und Hoffnungsstifter für Menschen in Not – in Unterfranken genauso wie in vielen anderen Teilen der Welt.“ Für sein ehrenamtliches Engagement sei er nun mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden, schreibt das bayerische Kultusministerium am Dienstag (17. Januar) in einer Pressemitteilung.

Kultusstaatssekretärin Anna Stolz, die den Orden heute in München übergab, habe sich laut Pressemitteilung beeindruckt gezeigt von Reders ehrenamtlichem Engagement über viele Jahrzehnte hinweg. Insbesondere habe sie auch sein Engagement in der kirchlichen Gemeinschaft von Sant’Egidio hervorgehoben: „Klaus Reder hat das karitative Wirken von Sant’Egidio nicht nur in Würzburg, sondern in unserem ganzen Land geprägt. Er ist deren Vorsitzender und Gesicht im ganzen Bundesgebiet. Gemeinsam mit vielen weiteren Mitgliedern der Gemeinschaft ist Klaus Reder seit rund 40 Jahren für alle die da, mit denen das Leben es nicht gut gemeint hat. Wie wichtig dieses Engagement ist, wurde gerade in den letzten drei Jahren während der Pandemie wieder deutlich, in denen Klaus Reder und Sant’Egidio unter anderem für bedürftige und alleinstehende Senioren, Obdachlose, Geflüchtete oder Kinder und Familien in sozialen Brennpunkten ein wichtiger Rettungsanker waren.“

Dabei gehe der Einsatz des unterfränkischen Bezirksheimatpflegers weit über die Landesgrenzen hinaus. So koordiniere Reder von deutscher Seite aus verschiedene Projekte in Afrika, „wo er und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter junge Menschen in wichtigen rechtlichen Fragen unterstützen und Aufklärungsarbeit im Kampf gegen den HI-Virus leisten“. Ferner sei Reder bei der Organisation dreier internationaler Friedenstreffen in Deutschland maßgeblich beteiligt gewesen und habe damit „ein auch aus heutiger Sicht vor dem Hintergrund des fürchterlichen russischen Angriffskriegs auf die Ukraine wichtiges Signal für Frieden, Freundschaft und Verständigung in unserer Welt“ gesetzt, so die Staatssekretärin weiter.

Ein weiteres starkes Zeichen für die Bedeutung von interreligiösem Dialog und Erinnerungskultur setze Reder auch in Würzburg, wo er im Jahr 1999 eine seither jährlich am 27. November stattfindende Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Deportation der Würzburger Juden im Dritten Reich ins Leben rief.

Mit dem Verdienstkreuz am Bande, der höchsten Auszeichnung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. würdige die Bundesrepublik das über Jahrzehnte währende Engagement Klaus Reders. Wörtlich sagte Anna Stolz: „Sie haben sich im wahrsten Sinne in herausragender Weise um das Gemeinwohl der Bundesrepublik Deutschland und des Freistaats verdient gemacht. Nehmen Sie die heutige hohe Auszeichnung daher als Zeichen des Respekts und insbesondere auch des Dankes Ihrer Heimat.“

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Ansprechpartner:
Florian Hiller
Stv. Pressesprecher
Tel: 0931 7959-1618
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