Bitte stellen Sie Ihre Schriftgröße ein:              

Kontrastfunktion aktivieren:  

Europas Zukunft liegt in den Händen der Jugend (27. März 2023)

Das Gegenstück der Regenbogenskulptur in Kleinwallstadt steht im französischen Saint-Pierre-en-Auge

Rund 40 Schülerinnen und Schüler aus Frankreich und Deutschland trafen sich mit ihren Lehrkräften an der Kleinwallstadter Regenbogenskulptur – mit dabei waren Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel, der Kleinwallstadter Bürgermeister Thomas Köhler, der Vorsitzende des „Freundeskreises Kleinwallstadt – Saint-Pierre-sur-Dives“ Thomas Pfeifer, Schulleiterin des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld Petra Hein und Partnerschaftsreferentin Susanne Holzheimer“ (Foto: Hiller)

Würzburg/Kleinwallstadt. (hil) Glaubt man einer irischen Sage, ist am Ende eines Regenbogens ein Schatz verborgen, der von Leprechauns bewacht wird. In Kleinwallstadt steht ein solcher Regenbogen - genau wie in der französischen Partnergemeinde Saint-Pierre-en-Auge. Doch der Schatz, der sich hier und auf der anderen Seite des Rheins befindet ist noch wertvoller als ein Topf voll Gold. Er symbolisiert nämlich die deutsch-französische Freundschaft. Die Verbundenheit der beiden Regionen - vor allem aber der Menschen. Dafür hat Kleinwallstadt auch den Partnerschaftspreis des Bezirk Unterfranken bekommen. Grund genug für Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel dem Bürgermeister Thomas Köhler am Montag (27. März) einen Besuch abzustatten.

„Die Regenbogenskulptur in Kleinwallstadt ist etwas ganz Besonderes“, begann Dotzel. Sie symbolisiere das physische Ende eines imaginären Regenbogens, dessen Gegenstück in unserer französischen Partnergemeinde Saint-Pierre-en-Auge stehe, so Dotzel weiter. Dieses Zeichen der gelebten und intensiven Freundschaft beider Gemeinden sei letztlich auch ausschlaggebend dafür gewesen, dass Kleinwallstadt mit dem Partnerschaftspreis des Bezirk Unterfranken ausgezeichnet wurde, erklärte Dotzel.

„Wir wollen aus der Vergangenheit das Feuer übernehmen, nicht die Asche“. Mit diesem Zitat zur deutsch-französischen Freundschaft des französischen Philosophen Jean Jaurès begann der Kleinwallstadter Bürgermeister Thomas Köhler die Begrüßung des Bezirkstagspräsidenten Erwin Dotzel und der insgesamt rund 40 Schülerinnen und Schüler des Collège Sainte-Thérèse aus dem französischen Calvados und dem Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld in der Zehntscheune in Kleinwallstadt.

Denn die Zukunft solcher Freundschaften liege vor allem in den Händen derer, die heute noch ganz jung sind. Sie liege in Händen von Austauschschülerinnen und Austauschschülern wie die aus dem Collège Sainte-Thérèse in Saint-Pierre-en-Auge und dem Julius-Echter-Gymnasium in Elsenfeld – der Europäer von morgen, betonte Dotzel. Ihnen wünschte er noch spannende Tage mit vielen neuen Impulsen und Eindrücken – vor allem aber mit neuen Freundschaften. Diese persönlichen Beziehungen und Verbindungen seien der Nährboden für ein geeintes und friedliches Europa – sie machen ein starkes Europa aus.

Die Besonderheiten der jeweils anderen Region nahmen die Jugendlichen im Zuge ihres Austauschprogramms in Augenschein. Wie sieht es in einer echten französischen Käserei aus? Wie wird bayerisches Bier gebraut? Beim Projekt „Entdeckung des gemeinsamen Kulturerbes“ gingen die Schülerinnen und Schüler diesen und anderen spannenden Fragen nach. Schuldirektorin Petra Hein, Raimund Trosbach und Melanie Ebert vom gastgebenden Julius-Echter-Gymnasium in Elsenfeld ließen dafür die Jugendlichen selbst zu Wort kommen. Ihre Erlebnisse in Frankreich und Deutschland hatten sie in Tagebüchern festgehalten. Bilder und kleine Geschichten brachten dabei ihre Eindrücke und Gefühle zum Ausdruck. Vor allem die Erzählungen und Bilder rund um die Landung der Alliierten in der Normandie am „D-Day“ im „Musée de la Bataille de Normandie“ hat die Jugendlichen tief berührt. „Der Soldatenfriedhof war beeindruckend – aber auch bedrückend“, war sich die Klasse einig.

Eine ganz besondere Überraschung hatte Thomas Pfeifer, Vorsitzender des „Freundeskreises Kleinwallstadt - Saint-Pierre-sur-Dives“ im Gepäck. Er überreichte Petra Hein und ihren Schülerinnen und Schülern einen Scheck über 300 Euro, um die Arbeit der Schule zu würdigen und zu unterstützen. Beispielhaft für das Engagement wurde ein Video eingespielt, das in Zusammenarbeit mit den Neuntklässlern des Julius-Echter-Gymnasiums entstanden ist und den Bau der Regenbogenskulpturen begleitete.

Ehe die Jugendlichen wieder in den Bus stiegen – sie mussten noch zum Unterricht – gab es noch ein gemeinsames Foto rund um die Regenbogenskulptur in Kleinwallstadt – am St. Pierre-Platz.

Hier einige Impressionen des Treffens:

drucken Drucken
Ansprechpartner:
Florian Hiller
Stv. Pressesprecher
Tel: 0931 7959-1618
Fax: 0931 7959-2618

Zimmernummer: O 60