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„Es geht um unser aller Zukunft“ (5. April 2023)

Bezirk Unterfranken und Sparkasse Mainfranken informieren über „fairen Handel in Bayern“

Engagieren sich für fairen Handel in Bayern und weltweit (von links): Bernd Fröhlich, Vorstand der Sparkasse Mainfranken, Claudia Schubert, beim Bezirk Unterfranken für Fairtrade zuständig, Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel und seine Stellvertreterin Bezirkstagsvizepräsidentin Eva Maria Linsenbreder. (Foto: Mauritz)

Würzburg. (mm) Wichtige Ideen brauchen gute Fürsprecher. Der Bezirk Unterfranken zeigt daher in Zusammenarbeit mit der Sparkasse Mainfranken derzeit die Ausstellung „Fairer Handel in Bayern“. Wie Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel anlässlich der Vernissage am Mittwoch (5. April) betonte, habe es sich der Bezirk zum Ziel gesetzt, das gesellschaftliche Bewusstsein für einen gerechteren Welthandel zu schärfen. Sparkassen-Vorstand Bernd Fröhlich ergänzte: „Wir alle leben in ein und derselben Welt. Und in dieser einen Welt müssen wir respektvoll und vertrauenswürdig miteinander umgehen – um unserer Zukunft willen!“

Fairness sei eigentlich eine Selbstverständlichkeit, sagte Bernd Fröhlich weiter. Schließlich würde man im Beruf, im Sport oder auch im Straßenverkehr Regeln beachten und dadurch den Respekt vor den Mitmenschen demonstrieren. Fairness sei dank Fairtrade auch beim täglichen Einkauf möglich. Fairtrade schaffe zum Beispiel die Möglichkeit, „Kaffee mit einem guten Gefühl zu genießen“, betonte Fröhlich. „Gerade das ist es, was wir mit den Ausstellungen in unserem Hause erreichen wollen – den Besucher heranführen an besonderes Wirken und außerordentliche Leistungen zum Wohle von Mitmenschen.“

Dotzel erinnerte daran, dass der Bezirk große Anstrengungen unternommen habe, um als „Fairtrade-Region“ offiziell anerkannt zu werden. „Im Dezember 2020 haben wir nach einem aufwändigen Bewerbungsprozess dieses Ziel erreicht – übrigens als erster Bezirk Deutschlands“, sagte der Bezirkstagspräsident. Fairtrade verhelfe den benachteiligten Produzenten im globalen Süden zu einem besseren Marktzugang. Das sei ein wirkungsvolles Instrument zur Armutsbekämpfung, denn dank garantierter Mindestpreise könnten die Produzentinnen und Produzenten im globalen Süden aus eigener Kraft ein menschenwürdiges Leben führen. Auf diesem Weg würden Armutswanderungen ebenso verhindert wie die Ausbeutung von Bodenschätzen oder Kriege, die um die natürlichen Ressourcen geführt werden.

Ebenso wichtig sei aber auch die regionale Förderung hochwertiger und geschmackvoller Lebensmittel, betonte Dotzel. Dies diene nicht zuletzt dem Erhalt von Arbeitsplätzen in der Landwirtschaft und im traditionellen Handwerk sowie der Sicherung regionaltypischer Kulturlandschaften. Ein genussvoller, verantwortungsbewusster Konsum sei einfach und für jeden möglich, sagte Dotzel, man müsse nur die Zusammenhänge erkennen.

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Die Ausstellung „Fairer Handel in Bayern“ in der Sparkasse Mainfranken Würzburg zeigt noch bis zum 20. April auf acht großformatigen Stellwänden, was sich hinter dem Begriff „Fairtrade“ verbirgt und was der Einzelne tun kann, um dieses Anliegen zu unterstützen. Fairtrade zahlt den Produzenten in Afrika, Asien und Lateinamerika höhere Preise als im Welthandel üblich und verschafft den Menschen damit ein verlässliches Einkommen. Zudem achtet die Organisation auf die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards in den Erzeugerländern.

https://www.tvmainfranken.de/mediathek/video/bezirk-unterfranken-ist-deutschlands-einzige-fairtrade-region-ausstellung-in-der-sparkasse-mainfranken-wuerzburg/externer Link

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