„Würzburg ist etwas ganz Besonderes“ (5. September 2024)

Der neue Europäische Freiwillige ist von der Dom-Stadt begeistert – und er liebt Techno

Gabriel Hasley wird während des kommenden Jahres im Partnerschaftsreferat des Bezirks arbeiten. (Foto: Mauritz)

Würzburg. (mm) In Deutschland war Gabriel Hasley schon öfter, aber Würzburg sei etwas ganz Besonderes. So der Eindruck des 18-Jährigen, der im Partnerschafts-Referat des Bezirk Unterfranken während des kommenden Jahres einen Freiwilligendienst im Rahmen des Europäischen Solidaritätskorps ableisten wird. Schließlich hat ihn die Dom-Stadt am Wochenende mit prächtigem Spätsommer-Wetter empfangen. Und vom Dachgarten des Hauses, in dem er wohnt, habe man einen fantastischen Blick über die Dächer und Türme der Altstadt.

Gabriel Hasley stammt aus Bayeux und hat nach dem Abitur in Caen Sprachen studiert: Englisch, Deutsch und Arabisch. Jetzt will er seine Deutsch-Kompetenzen weiter verbessern und Land und Leute in Unterfranken kennenlernen, ehe er im Calvados sein Studium fortsetzen wird. Wie’s nach dem Examen weitergeht, weiß er noch nicht so recht. „Vielleicht bietet sich eine Stelle in einer der Institutionen der Europäischen Union an“, meint er mit einem nonchalanten Achselzucken. Schließlich ist er erst 18, aber mit dem Freiwilligendienst beim Bezirk Unterfranken hat er jedenfalls einen ersten Schritt in diese Richtung getan.

Langweilig dürfte es ihm in Würzburg auch nicht werden. Er sei in einem sehr schönen Zimmer in der Innenstadt untergekommen. Sportlich ist er auch: er gehe gern zum Klettern, sagt er. „Vielleicht ergibt sich ja dazu eine Möglichkeit in Franken“. Vor allem aber liebt er Musik: Techno. Und zudem ist er ein begeisterter Bastler mit Lego-Bausteinen.

Der „Europäische Freiwilligendienst“ wurde 1998 vom Europäischen Rat und vom Europäischen Parlament ins Leben gerufen und wird nun als Freiwilligendienst im Rahmen des Europäischen Solidaritätskorps weitergeführt. Der Bezirk Unterfranken war von der ersten Stunde an dabei. Als einziger der bayerischen Bezirke nahm er gemeinsam mit seiner Partnerregion, dem Departement Calvados, 1998 an der Pilotaktion „Europäischer Freiwilligendienst“ teil. Ohne Unterbrechung tauschen das Calvados und Unterfranken seither „Europäische Freiwillige“ aus. Junge Menschen aus beiden Ländern lernen auf diesem Weg die jeweils andere Kultur, deren Besonderheiten und Eigenarten und deren Sprache kennen.