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"Zu Medizin gehört auch Kultur" (26. September 2024)

Ausstellung zum Thema "Entstigmatisierung psychisch Kranker" eröffnet

Die Skulptur "Klapse" im Eingangsbereich spielt mit Vorurteilen gegenüber psychisch kranken Menschen. (Foto: Jacob)

Werneck. (fj) „Kunst & Psychiatrie – Aufklärung statt Stigmatisierung“. Unter diesem Motto steht die Ausstellung, die Bezirkstagspräsident Stefan Funk am 26. September in den historischen Räumen im Schloss Werneck eröffnete.

In seinem Grußwort betonte er, dass nicht nur die Versorgung durch die psychiatrischen Einrichtungen für den Bezirk Unterfranken, sondern auch die kulturelle Arbeit wichtig sei. „Das Krankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin Schloss Werneck ist der perfekte Ort, um aufzuklären und zu informieren“, sagte Funk. Im Bezirkskrankenhaus in Lohr am Main sei dies bereits umgesetzt, so Funk weiter. Man wolle mit der Ausstellung auch am Standort Werneck der Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen entgegenwirken.

Der Ärztliche Direktor Professor Dr. Maximilian Gahr erklärte, dass die Skulpturen in der Ausstellung zum Umgang mit dem Stigma, aber auch mit den tatsächlichen Erkrankungen anregen. Informationstexte von Expertinnen und Experten der Klinik seien den Skulpturen beigefügt, erklärte Gahr.

Die Ausstellung basiert auf der Idee von Martina Ackermann und wurde von der Klinikkommunikation des Psychiatrischen Krankenhauses Werneck, Martina Ackermann und Franziska Jacob, erarbeitet und umgesetzt.

Die Ausstellung fußt auf fünf lebensechten Skulpturen der Künstlerin Jana Klein, die in einem Rundgang betrachtet werden können, und wurde um Informationstexte, Mitmach-, Hör- und Videostationen ergänzt. Dabei werden insbesondere die Krankheitsbilder Depression, Essstörungen, Demenz, Borderline-Persönlichkeitsstörung und Alkoholabhängigkeit thematisiert.

In der musealen Präsentation finden sich auch viele zusätzliche Informationen, zum Beispiel durch Experteninterviews mit Ärztinnen und Ärzten der Klinik oder Zitaten von Patientinnen und Patienten. Es werden auch eigens in den sozialen Medien gesammelte „Vorurteile“ über Psychiatrie gezeigt – diese Stigmatisierung soll mit der Ausstellung reduziert werden. Zudem werden auch die Einrichtungen und Hilfsmöglichkeiten des Bezirks am Standort Werneck vorgestellt.

Die Ausstellung richtet sich an die breite Öffentlichkeit, Angehörige, ehemalige Patientinnen und Patienten und auch an Schulklassen. Möglichst viele Menschen sollen mit der Aufklärung erreicht werden.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Martina Ackermann, Krankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin Schloss Werneck.
Telefon: 09722 21 – 7899
E-Mail: martina.ackermann@kh-schloss-werneck.de

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