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Wenn „Fairtrade“ praktisch wird (1. Oktober 2024)

„Faire Woche“ und Tag des Kaffees beim Bezirk Unterfranken

(von links) Fairtrade-Koordinatorin Claudia Schubert, Krankenhausdirektor Karsten Eck, Bezirksrätin Maria Hoßmann, Direktor der Bezirksverwaltung Dr. Gernot Janke, die Vorsitzende der Steuerungsgruppe Fairtrade, Eva Maria Linsenbreder, Bezirksrat Florian Kuhl, Bezirksrat Bernd Schuhmann, Zentraleinkaufs-Chef Thomas Förter und Küchenchef Pascal Hammer auf der fairen Woche im König-Ludwig-Haus. (Foto: Jacob)

Würzburg. (fj) Der Bezirk handelt „fair“: Das wurde bei zwei Veranstaltungen in verschiedenen Bezirkseinrichtungen im Rahmen von Fairtrade deutlich. Bei der „fairen Woche“ vom 21. bis 27. September 2024 verwendeten die Casinos der Bezirkseinrichtungen in Würzburg, Werneck, Lohr und Münnerstadt für die Zubereitung der Speisen für die Mitarbeitenden vorwiegend fair gehandelte Lebensmittel. Am Tag des Kaffees in Lohr und Werneck am 1. Oktober 2024 wurde entsprechend Fairtrade-Kaffee ausgeschenkt.

Der Bezirk Unterfranken ist seit Ende 2020 Deutschlands erste „Fairtrade-Region“. Mit seinen Aktionen macht er sich stark für einen fairen Welthandel. Seit 2023 betrugen die pro-Kopf-Ausgaben für Fairtrade-Produkte in Deutschland erstmals über 30 Euro, beschreibt der Jahresbericht von Fairtrade. Das bedeutet, dass es ein Umdenken gibt und der Absatz von Fairtrade-Artikeln steigt. Das ist auch in Unterfranken spürbar.

„Wir produzieren so viel wie möglich selbst und achten auf Qualität“, erklärte Pascal Hammer.  „Seit neuestem bieten wir dauerhaft einen fair gehandelten Pudding in unseren Kantinen an“, so der Küchenchef des König-Ludwig-Hauses in Würzburg.

In der neu umgebauten Kantine des König-Ludwig-Haus, die auch das Zentrum für Seelische Gesundheit versorgt, überzeugte sich Eva-Maria Linsenbreder, Vorsitzende der Steuerungsgruppe „Fairtrade“ selbst von den fair gehandelten Produkten von Küchenchef Pascal Hammer.

Drei verschiedene Menüs mit fair gehandelten Zutaten standen im König-Ludwig-Haus zur Auswahl, darunter ein vegetarischer Wrap oder Hähnchenbrust mit Rosmarin-Kartoffeln, zum Nachtisch gab es einen Schokoladenpudding.

Die Besonderheit des Puddings sei, dass fair gehandelte Lebensmittel häufig zu teuer sind, um für große Mengen genutzt zu werden. Dieser Nachtisch sei hier eine Ausnahme, erklärte der Küchenchef. „Wir wollen das Schritt für Schritt ändern“, betonte Janke im Gespräch. Es sei nun schon die dritte „Faire Woche“ in Folge. Eine Re-Zertifizierung wurde beantragt.

Am Tag des Kaffees setzten das Café Balthasar in Schloss Werneck sowie das Bistro am Sommerberg in Lohr am Main ausschließlich Fairtrade-Bohnen bei den verschiedensten Kaffeespezialitäten ein. Fair gehandelter Kaffee unterstützt die Produzentinnen und Produzenten im globalen Süden und hilft ihnen, menschenwürdig zu leben. Viele leben von weniger als zwei US-Dollar pro Tag, mit Fairtrade werde dies angegangen, weil sich Kleinbauern zu Kooperativen zusammenschließen und so Mindestpreise erheben können.

Teil der Aktion war auch eine Umfrage, mit welcher der Bezirk Unterfranken nach dem Verbraucherverhalten in Bezug auf fair gehandelten Kaffee fragte. „Der Bezirk wird sich auch in Zukunft als Fairtrade-Region aktiv für eine bessere Welt einbringen“, so Claudia Schubert im Anschluss an die Veranstaltung.

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