Aktiv für ein lebendiges Museum (17. Oktober 2024)
Museumsleiterin Ariane Weidlich bei Verbandsversammlung verabschiedet
Museumsleiterin des Freilandmuseums Fladungen, Ariane Weidlich, auf der Mainfranken-Messe 2021 (Foto: Mauritz).
Würzburg/Fladungen. (fj) Mit ihr würde es neue Impulse für das Freilandmuseum geben, so beschrieb Alt-Bezirktagspräsident Erwin Dotzel den Antritt der neuen Museumsleiterin Ariane Weidlich im September 2016. Dass dies wirklich so eingetreten ist, wurde nun bei der Sitzung der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Fränkisches Freilandmuseum Fladungen im Oktober deutlich. Denn Verbandsvorsitzender Landrat Thomas Habermann und Bezirkstagspräsident Stefan Funk nutzten den Rahmen, um Ariane Weidlich mit einer Würdigung ihrer Arbeit in den Ruhestand zu verabschieden.
„Durch Sie hat sich viel getan: Sie haben Fladungen zu einem lebendigen Museum hin geprägt“, so Habermann. Weidlich war maßgeblich an verschiedenen Translozierungen, also Versetzungen, von Exponatgebäuden, sowie an Sanierungen und Baumaßnahmen beteiligt. Dabei habe sie auch Details wie die Telefonzelle aus Oerlenbach nicht aus den Augen verloren. Besonders hervorzuheben sei ihr Anliegen, Inklusion, die Teilhabe aller Gäste und Besucherorientierung zu etablieren. Ein besonderes Beispiel hierfür sei die Büttnerei aus Sulzthal, die als „Haus für alle“ eingerichtet ist. Leitsätze wie das „2-Sinne-Prinzip“ oder die „Räder-Füße-Regel“ kamen hier zur Anwendung.
Das Vermittlungsprogramm entwickelte Weidlich im Sinne von Inklusion und Partizipation gemeinsam mit der Museumspädagogik weiter. Digitale Inhalte werden seit 2020 zudem mit einem Audioguide vermittelt. Auch die barrierefreie Website mit dem Angebot der leichten Sprache und Gebärdensprache soll möglichst vielen Besucherinnen und Besuchern den Zugang zum Museum erleichtern.
Der Bezirk arbeitet mit dem Landkreis Rhön-Grabfeld und der Stadt Fladungen erfolgreich in einem Zweckverband zusammen. Das Museum ist dabei im Schulterschluss mit Einrichtungen tätig, die sich der Geschichte verschrieben haben; auch diese Kooperationen habe Weidlich vorangetrieben.
Bezirkstagspräsident Stefan Funk hob hervor: „Sie haben nicht nur Staub aufgewirbelt, sondern auch Spuren hinterlassen.“ Dies sei vor allem im Bereich der Inklusion spürbar. Sie sei ein „Kind der Bezirke“, da sie bereits zuvor im Freilichtmuseum Glentleiten im Bezirk Oberbayern tätig war.
Weidlich dankte dem gesamten Team, der Politik und dem Verband für die Zusammenarbeit und das Wohlwollen und wünsche sich, „dass es mit offenen Ohren weitergeht“.

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Zimmernummer: O 56
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