Bitte stellen Sie Ihre Schriftgröße ein:              

Kontrastfunktion aktivieren:  

Auf den genauen Blick kommt es an (22. November 2024)

Karl-Josef Hildenbrand schoss das Foto des Jahres 2024 – Funk: Glaubwürdigkeit überzeugt

Ausnahmsweise einmal vor der Kamera – die Preisträger und die Sieger-Bilder (von links): Wolf-Dietrich Weißbach, Stefan Gregor, BJV-Bezirksvorsitzender Ralph Bauer, Karl-Josef Hildenbrand, Bezirkstagspräsident Stefan Funk und Daniel Biscan. (Foto: Mauritz)

Würzburg. (mm) „Explosives Spektakel“ heißt das Foto, für das Karl-Josef Hildenbrand am Freitag (22. November) mit dem ersten Preis des Wettbewerbs „Pressefoto Unterfranken 2024“ ausgezeichnet wurde. Die Jury lobte insbesondere den ikonischen Charakter der Aufnahme, die die Sprengung der Kühltürme des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld am 16. August zeigt. Tausende von Schaulustigen hatten damals auf den „großen Knall“ gewartet, der am Ende beinahe ausgefallen wäre, weil ein Kernkraft-Befürworter auf einen Mast im Sprengbereich geklettert war. Hildenbrand habe genau den Moment der Sprengung eingefangen, als die Abendsonne die Szenerie in mildes Licht tauchte, so das Urteil des Preisgerichts.

Knapp zwanzig Fotografinnen und Fotografen aus ganz Unterfranken hatten sich mit rund hundertfünfzig Bildern an dem vom Bayerischen Journalisten-Verband Mainfranken und dem Bezirk Unterfranken initiierten Wettbewerb beteiligt. Unterstützt wurde die Foto-Schau auch vom Bayernwerk, den Sparkassen Mainfranken (Würzburg), Schweinfurt und Aschaffenburg-Alzenau, der Universität Würzburg und der Stadt Würzburg.

Sehen sei die entscheidende Form der Wahrnehmung, sagte Bezirkstagspräsident Stefan Funk in seinem Grußwort. „Was wir nur vom Hören-Sagen her kennen, ist ungenau und vage.“ Überzeugt seien wir erst dann, wenn wir es mit unseren eigenen Augen gesehen hätten. Genau hinzusehen sei insofern das Kerngeschäft des Journalismus. Das gelte für die exakte Recherche ebenso wie für die Bilder, die in den Zeitungen abgedruckt würden. Das sei der Grund, warum jedes Jahr die besten unterfränkischen Pressefotos mit einem Preis gewürdigt würden. „Der Pressefoto-Wettbewerb würdigt die kreative und dokumentarische Arbeit unterfränkischer Presse-Fotografinnen und Presse-Fotografen“, betonte Funk.

Unter diesem Gesichtspunkt warnte BJV-Bezirksvorsitzender Ralph Bauer nachdrücklich vor der Verwendung von Künstlicher Intelligenz im Journalismus. Den mit KI generierten Bildern fehle die Glaubwürdigkeit, die für die Presseberichterstattung so entscheidend sei. Im Namen des Bayerischen Journalisten-Verbandes rief er den Gewinnerinnen und Gewinnern zu: „Ihr seid die Wächter der Wahrheit!“ Den beim Pressefoto-Wettbewerb ausgezeichneten Fotografinnen und Fotografen bescheinigte er, „die Welt so zu zeigen, wie sie sei“.

Neben dem „Foto des Jahres“ zeichnete die Jury außerdem die besten Bilder in acht weiteren Kategorien aus: „Beste Serie“ „(Brustwarzen-Tattoo“ von Karl-Josef Hildenbrand), „Nachwuchspreis“ („Demonstration Ukraine“ von Ivana Biscan), „Unterfranken – Land und Leute“ („Youtuber“ von Wolf-Dietrich Weißbach), „Umwelt & Energie“ („Rückbau“ von Stefan Gregor), „Sport“ („Motocross“ von Stefan Gregor), „Kultur“ („Die Haare stehen zu Berge“ von Stefan Gregor), „Universität & Wissenschaft“ („Antike Tonpuppe“ von Wolf-Dietrich Weißbah)  sowie den „Preis der Stadt Würzburg“ („Freude bei der Arbeit“ von Patty Varasano).

Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von Marco Gorencic von der Musik-Schule Würzburg und seinem Sohn Hans. Das Duo aus Vater und Sohn begeisterte mit ihren Klarinetten-Künsten.

drucken Drucken
Ansprechpartner:
Florian Hiller
Pressesprecher
Tel: 0931 7959-1618
Fax: 0931 7959-2618

Zimmernummer: O 56
Dr. Markus Mauritz
Stv. Pressesprecher
Tel: 0931 7959-1617
Fax: 0931 7959-2617

Zimmernummer: O 56
Franziska Jacob
Stv. Pressereferentin
Tel: 0931 7959-1647
Fax: 0931 7959-2647

Zimmernummer: O 56