Funk: Wir sind ein topmoderner Arbeitgeber (31. Januar 2025)
Karrieretag beim Bezirk Unterfranken: Ausbildungsplätze, Studiengänge, Stellenangebote
Großer Andrang herrschte beim Karrieretag des Bezirks. Das Foto zeigt den Personal-Chef des Bezirks, Andreas Goesmann, im Gespräch mit einer Besucherin. (Foto: Mauritz)
Würzburg. (mm) „Ich werde mich auf alle Fälle beim Bezirk bewerben!“ Der 19-Jährigen aus der Nähe von Würzburg war anzusehen, wie sehr sie der Karrieretag des Bezirk Unterfranken begeistert hatte. Vorsorglich hatte die junge Frau einen Lebenslauf und eine Zeugniskopie mitgebracht. Die Plastikhülle mit ihren wertvollen Unterlagen drückte sie einem der Bezirksmitarbeiter in die Hand, damit der sich ein Bild von ihr machen könne.
Unter dem Motto „dein Talent, unsere Vielfalt, gemeinsam erfolgreich“ zeigte der Bezirk am vergangenen Freitag (31. Januar) in seiner Außenstelle auf dem Hubland, welche Karriere-Chancen eine Ausbildung im Öffentlichen Dienst bietet. „Wir sind ein topmoderner Arbeitgeber“, betonte Bezirkstagspräsident Stefan Funk bei der Eröffnung der Veranstaltung.
Auch die 24-jährige Svenja war auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. „Ich will unbedingt in den Öffentlichen Dienst“, erklärte sie im Gespräch mit einem der jungen Berater, die aus eigener Anschauung zu berichten wussten, was der Bezirk zu bieten hat. Die öffentliche Verwaltung sei ein Schlüsselfaktor für die dauerhafte Wirtschaftsleistung eines Staates und entscheidend für den Wohlstand seiner Bürgerinnen und Bürger, erklärte Andreas Goesmann, der Personal-Chef des Bezirks. Die Geschichte habe immer wieder gezeigt, dass Länder ohne effiziente Behörden leicht in politische und ökonomische Krisen rutschten.
Neben den verschiedensten Verwaltungs-Aufgaben gehören zum Bezirk unter anderem aber auch fünf Fachkliniken. Verantwortlich ist der Bezirk darüber hinaus für die Fachberatung für Fischerei, die Fachberatung für Kellerwirtschaft und Kellertechnik, bei der Bildung ist der Bezirk zuständig für Förderschulen und Berufsschulen, zum Bereich Kultur gehören Museen sowie die Fachberatung für Kulturarbeit und Heimatpflege. Außerdem pflegt der Bezirk seit Jahrzehnten eine intensive Regionalpartnerschaft mit dem französischen Département Calvados. Und was die 24-Jährige zudem zu schätzen wusste: „Alle waren so freundlich zu mir!“
Etlichen Interessenten ging es beim Karrieretag aber weniger um eine Ausbildungsstelle. Der eine oder andere Uni-Absolvent wollte sich einfach nur darüber informieren, was der Bezirk denn zu bieten habe. Und eine junge Diplom-Kulturwirtin suchte den persönlichen Kontakt zu eventuellen Berufskollegen. Gerade mit Blick auf die stotternde Konjunktur und den Stellenabbau in vielen Industriezweigen gewinnt ein sicherer Job als Beamter oder als Angestellter im Öffentlichen Dienst natürlich deutlich an Charme. Das hatte sich möglicherweise auch ein junger Chemiker gedacht, der nun nach einem Ausbildungsplatz beim Bezirk suchte.
Eine ganz besondere Karrieremöglichkeit bietet seit einiger Zeit der duale Studiengang Public Social Management. Dafür interessierte sich die 19-jährige Lena, die gerade erst ihr Abitur gemacht hatte und derzeit einen Bundesfreiwilligendienst absolviert. Dieses Ausbildungsprogramm, das in Unterfranken nur beim Bezirk möglich ist, vereint ein klassisches Hochschulstudium mit einer krisensicheren Anstellung im Öffentlichen Dienst. Dieser spezielle BWL-Studiengang legt den Branchenfokus auf Public Social Management und schließt mit dem akademischen Titel „Bachelor of Arts“ ab. Der Studiengang ist eine für die Sozialverwaltung der bayerischen Bezirke maßgeschneiderte Ausbildung mit Schwerpunkt Sozialrecht.
Etwas unsicher steht indessen ein kleiner Junge zwischen all den informationshungrigen jungen Leuten. Er gehe erst in die achte Klasse, verrät er. Sein Vater habe ihm geraten, mal beim Karrieretag des Bezirks vorbeizuschauen. Nett seien „die beim Bezirk schon“, sagt er. Aber lieber würde er eines Tages was anderes arbeiten. Zum Beispiel als Verkäufer. Aber schließlich nimmt er doch eine der vielen Info-Broschüren mit. Sicher ist sicher!

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