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Museumspädagogische Zentrum beginnt Arbeit (5. April 2025)

Museumspädagogisches Zentrum in Mönchsondheim eröffnet


Nahmen feierlich die Hausnummer für das Museumspädagogische Zentrum entgegen. (von links) Bezirkstagspräsident Stefan Funk, Iphofens Bürgermeister Dieter Lenzer, Architektin Julia Dillamar, Landrätin Tamara Bischoff. (Foto: Florian Hiller)

Würzburg/Mönchsondheim. (hil) „Eigentlich sind wir alle unser eigenes Museum und stellen uns ständig selbst aus“. Mit diesem Zitat des deutschen Dichters und Autors Friedrich Löchner spielte Bezirkstagspräsident Stefan Funk bei der Eröffnung des Museumspädagogischen Zentrums in Mönchsondheim am Samstag (5. April) auf die Besonderheit des Kirchenburgmuseums Mönchsondheim an, denn in Mönchsondheim stehen keine translozierten Gebäude wie in den meisten anderen Freilandmuseen.

„Authentisch, so wie das Dorf früher war und gewachsen ist, wird es von den Mönchsondheimern seit Jahrzehnten mit Herzblut und großem ehrenamtlichen Engagement zum Leben erweckt und weiterentwickelt“, unterstrich Bezirkstagspräsident Stefan Funk die Bedeutung des Kirchenburgmuseums für ganz Unterfranken. Die Kulturstiftung hat das Museumspädagogische Zentrum mit rund 300.000 Euro unterstützt.

Iphofens Bürgermeister Dieter Lenzer lobte die vorausschauende und umsichtige Planung eines so großen Projekts. „Trotz vieler großer Herausforderungen konnten wir dieses bedeutende Projekt erfolgreich umsetzen“, betonte der Iphöfer Rathauschef. Man habe es geschafft, einen topmodernen Gebäude-Komplex zu bauen und dabei immer noch den Scheunencharakter zu erhalten, so Lenzer.

„Ein lange gehegter Traum ist mir der heutigen Eröffnung des Museumspädagogischen Zentrums gelungen“, betonte Landrätin Tamara Bischoff. Das Kirchenburgmuseum sei so authentisch, weil es natürlich gewachsen sei. „Das unterscheidet Mönchsondheim von anderen Museen – hier war keine Translozierung notwendig – und spürt man im ganzen Dorf“, so Bischoff.

Museumsleiter Robert Schäfer sieht im neuen MPZ vor allem eine sinnvolle Ergänzung zum bisherigen Museum. „Bis heute gab es keine idealen Voraussetzungen für museumspädagogische Angebote“, so Schäfer. Man werde die Räumlichkeiten außerdem für Vorträge und Tagungen nutzen.

Das neue Zentrum soll vor allem junge Menschen für Geschichte und Kultur begeistern – interaktiv, erfahrbar und lebensnah. Mit einem vielseitigen Programmangebot bietet das museumspädagogische Zentrum zahlreiche Möglichkeiten, Geschichte nicht nur zu vermitteln, sondern mit allen Sinnen erlebbar zu machen. Schulklassen, Familien und interessierte Gruppen können hier künftig tief in die Alltagsgeschichte Frankens eintauchen – etwa durch historische Handwerkskurse, Themenführungen oder Projekttage.

Die Anbindung an das Kirchenburgmuseum ist dabei ein besonderer Vorteil: Das bestehende Freilandmuseum erhält durch das neue Zentrum nicht nur eine zeitgemäße Ergänzung, sondern auch eine spürbare Aufwertung. „Wir machen das Museum attraktiver, zugänglicher und relevanter – besonders für jüngere Zielgruppen“, betonte die Museumsleitung.

Was allen Rednern gleichermaßen ein Anliegen war: Die renovierte und topmoderne Musemsschänke hat bislang noch keinen Pächter. Das soll sich nach Wunsch aller Beteiligten bald ändern. Schließlich könne ein potenzieller Wirt die Synergie-Effekte durch das Museum nutzen.

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