Moderne Pflege im historischen Ambiente (8. Mai 2025)
Pflegeheim Albert-Schweitzer-Haus in Werneck eingeweiht
Haben feierlich das Albert-Schweitzer-Haus eröffnet (von links): Landrat von Schweinfurt Florian Töpper, Krankenhausdirektorin Christian Werthmann, erster Bürgermeister von Werneck Sebastian Hauck, Heimleiterin Verena Michel-Öftring, ärztlicher Direktor des psychiatrischen Krankenhauses Prof. Dr. Maximilian Gahr, Geschäftsleiter der Krankenhäuser und Heime Jürgen Oswald und Bezirkstagspräsident Stefan Funk. (Foto: Franziska Jacob)
Werneck. (fj) „Selten kommen sich Tradition und Moderne so nahe wie im Fall der barocken Schlossanlage Werneck“, so begrüßte Bezirkstagspräsident Stefan Funk die Anwesenden zur feierlichen Einweihung am Donnerstag (8. Mai) des Albert-Schweitzer-Hauses in Schloss Werneck. Nach gut fünf Jahren Umbauzeit des historischen Flügels des Heimes konnte dieses Ende des Jahres 2024 den Bewohnerinnen und Bewohnern übergeben werden. Der ergänzende moderne Neubau des Heimes wurde bereits 2020 eingeweiht. So ergibt sich ein stimmungsvolles Bauensemble auf dem Schlossgelände.
Architektur steht bei aller Ästhetik immer auch im Dienst der Menschen. Das Albert-Schweitzer-Haus ist ein Zuhause für Menschen, die aufgrund chronischer psychischer Erkrankungen auf Hilfe angewiesen sind und in der Regel bereits viele Jahre in psychiatrischen Einrichtungen gelebt haben. Das macht dieses vollstationäre Pflegeheim, dessen Träger der Bezirk Unterfranken ist, zu einem Symbol für Humanität. Das Heim bietet jetzt 93 Bewohnerinnen und Bewohnern auf rund 3.380 Quadratmetern im Altbau und 2.360 Quadratmetern im Neubau ein einzigartiges und hervorragendes Zuhause. Es ist dem Heim gelungen dreiviertel der Zimmer als Einzelzimmer zu ertüchtigen. Das ehemalige Haus Erthal wurde ebenfalls – bereits 2020 – bestens in das Albert-Schweitzer-Haus überführt.
Die Kosten beliefen sich auf rund 21 Millionen Euro. Geld, das sinnvoll investiert sei und nicht nur der Infrastruktur am Standort Werneck zu Gute komme, sondern vor allem den Menschen in Unterfranken, so Funk. Gut gelungen ist es, sowohl die Vorgaben des Denkmalschutzes als auch der Barrierefreiheit beim Bau des Gebäudes unter einen Hut zu bekommen. Das Betriebsklima und die Bewertung des Hauses durch die Bewohnerinnen und Bewohnern sei zudem außerordentlich positiv.
Verena Michel-Öftring, Leiterin der Heime Schloss Werneck, betonte, dass das neue Gebäude nicht nur funktional, sondern auch einladend und warm sei, damit die Bewohnerinnen und Bewohner sich wohlfühlen. „Hier wird nicht nur gepflegt, sondern gelebt“. Verwaltungsleiterin Christiane Werthmann zeigte sich erfreut, dass durch die hervorragende Zusammenarbeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die „Ziellinie des Baumarathons“ pünktlich zum 19. November 2024 erreicht wurde.
Erster Bürgermeister von Werneck, Sebastian Hauck, hob hervor, dass der Bau eine wichtige Investition in unser aller Gesundheit sei und die Bandbreite des Gesundheitsstandortes Werneck optimal erweitere. Landrat von Schweinfurt, Florian Töpper, ging auf den Namensgeber Albert Schweitzer und dessen Aussage „Wir wollen es versuchen!“ ein. Es sei wichtig, mit Krankheiten offensiv umzugehen, denn die betroffenen Menschen seien Teil unserer Gesellschaft.
Die Segnung des Heimes durch das ökumenische Team der Krankenhäuser und Heime sowie musikalische Beiträge der Musiktherapeuten rundeten die Einweihung ab.

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Zimmernummer: O 56
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