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Neues Projekt beim Bezirk Unterfranken (25. März 2014)


Mainfränkische Werkstätten bewirtschaften die Kantinenverkaufsstelle


Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel zählte zu den ersten Kunden der neuen Kantinenverkaufsstelle im Bezirksgebäude, die jetzt von den Mainfränkischen Werkstätten bewirtschaftet wird. Zum Start der bezirklichen „Versorgungsstation“ war der bei den Werkstätten für das Catering zuständige Betriebsleiter Alexander Seith gekommen, um seiner Mitarbeiterin Tamara Dobaj über die Schulter zu blicken. (Foto: Mauritz)


Würzburg. (mm) Für den kleinen Snack in der Mittagspause sorgen jetzt beim Bezirk Unterfranken die Mainfränkischen Werkstätten. Diese gemeinsame Einrichtung der Lebenshilfe-Vereine Würzburg, Kitzingen, Main-Spessart und Marktheidenfeld hat vor kurzem die bezirkliche Kantinenverkaufsstelle übernommen. Zwei junge Werkstätten-Mitarbeiterinnen bieten jeden Vormittag von Montag bis Freitag deftige Brötchen, süßes Gebäck, vitaminreiche Salate und andere „Pausen-Brote“ an. Außerdem halten die beiden Aushilfs-Gastronominnen verschiedene Kaffeevariationen für die Bezirks-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereit.

Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel, der als einer der Ersten die Verkaufsstelle in Augenschein nahm, ist begeistert. Er sieht im neuen Service das praktische Beispiel einer gelungenen Inklusion. „Die Vorgabe ist klar: behinderte und nicht behinderte Menschen sollen am Arbeitsplatz zusammenkommen“, so der Bezirkstagspräsident. Denn Inklusion wolle von Anfang an ein gemeinsames System für alle Menschen verwirklichen. „Nicht der einzelne Behinderte muss sich an das System anpassen, sondern das System passt sich an die Menschen an.“

Alexander Seith, als Betriebsleiter bei den Mainfränkische Werkstätten für den Bereich Catering zuständig, geht es bei dem Projekt nicht zuletzt um die „berufliche Rehabilitation und Integration“. Die primäre Aufgabe sei „die Betreuung, Förderung und Beschäftigung von erwachsenen Menschen mit Behinderung sowie deren Teilhabe, Integration und Selbstbestimmung“. Zu diesem Zweck qualifizieren die Mainfränkischen Werkstätten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechend im Küchenbereich und bringen ihnen die nötigen gastronomischen und hauswirtschaftlichen Kenntnisse bei. Auch die angebotenen Pausen-Snacks werden in den Mainfränkischen Werkstätten hergestellt und von dort zum Bezirk gefahren.

Und was sagen die Kantinen-Damen zu ihrer neuen Aufgabe? „Super! Und alle sind so nett zu uns!“ Kein Wunder, die alte Kantinenverkaufsstelle war seit Monaten verwaist.
 

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