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Krimi-Wettbewerb verbindet Deutsche und Franzosen (13. Mai 2014)


Prix Polar geht in diesem Jahr an Schülerinnen und Schüler aus Unterfranken


Im Innenhof des Bezirksgebäudes stellten sich Preisträger und Laudatoren des Prix Polar den Fotografen. Ganz links Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel, rechts oben die Leiterin des Partnerschaftsreferats Alice Heller, rechts vorne Krimi-Schriftsteller Maxime Gillio. (Foto: Mauritz)
 

Würzburg. (mm) Erstmals ging in diesem Jahr der renommierte „Prix Polar“ nach Unterfranken. Schülerinnen und Schüler aus dem Jack-Steinberger-Gymnasium Bad Kissingen sowie aus dem Karl-Theodor-von-Dalberg Gymnasium Aschaffenburg konnten mit ihren originellen Kriminal-Geschichten die Jury des arrivierten Literatur-Wettbewerbs überzeugen.

Die Aufgabe beim „Prix Polar“, der mittlerweile zum dritten Mal stattfand, bestand zunächst darin, für einen Krimi einen Klappentext in französischer Sprache zu verfassen. Aus diesen Entwürfen wählte die Jury dann die besten zehn aus. Der französische Krimi-Autor Maxime Gillio griff diese Ideen auf und formulierte den Anfang einer Geschichte. Anschließend schrieben die Schüler den Text fort. Es existieren also gleich mehrere Enden der Story – nämlich die des Schriftstellers sowie die der beiden unterfränkischen Siegergruppen.

Der Cornelsen Verlag wird alle drei Versionen demnächst unter dem Titel „Fabien a disparu“ (auf Deutsch: „Fabien ist verschwunden“) in einem Buch veröffentlichen. Die Geschichte dreht sich um einen autistischen Jungen, der auf Facebook gemobbt wird.

Bei einer kleinen Feierstunde im Bezirksgebäude in Würzburg würdigte Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel die Preisträger. Krimis seien heute eine anerkannte und ernsthafte literarische Gattung und von den Groschenheften früherer Tage denkbar weit entfernt, lobte Dotzel den vom deutsch-französischen Institut ausgeschriebenen Literatur-Wettbewerb. Krimis würden fast überall auf der Welt gelesen, betonte Dotzel. So kenne heute jeder in Europa die Schauplätze der klassischen Detektivgeschichten, ob dies nun das England eines Sherlock Holmes sei oder das Paris eines Kommissar Maigret oder die schwedische Heimat von Kurt Wallander. Diesen völkerverbindenden Effekt erziele auch der „Prix Polar“, sagte Dotzel.
 

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