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Bezirks-Vertreter bei den Gedenkfeiern in der Normandie (3. Juni 2014)


Die malerischen Strände an der normannischen Küste waren vor genau siebzig Jahren der Schauplatz der Landung der Alliierten. Noch heute erinnern die künstlichen Wellenbrecher draußen im Meer an die furchtbaren Kämpfe in der Normandie, mit denen die Schlussphase des Zweiten Weltkriegs begann. (Foto: Partnerschaftsreferat)
 

Würzburg. (mm) An den offiziellen Gedenkfeiern zur Landung der Alliierten in der Normandie vor siebzig Jahren nehmen am kommenden Wochenende auch Vertreter des Bezirk Unterfranken teil. Der Vorsitzende des Partnerschaftskomitees, Dr. Peter Motsch, und die Leiterin des für die Regionalpartnerschaft Unterfrankens mit dem Departement Calvados zuständigen Referats, Alice Heller, werden gemeinsam mit dem ehemaligen Bezirkstagvizepräsidenten Peter Heusinger und Komitee-Mitglied Wolfgang O. Hugo auf Einladung des Generalrats des Calvados der Zeremonie beiwohnen, zu der Staatsmänner aus aller Welt kommen werden.

Die unterfränkisch-normannische Regionalpartnerschaft besteht seit 1986. Maßgeblich befördert wurde sie auf deutscher Seite durch den damaligen Bezirkstagspräsidenten Dr. Franz Gerstner, der als junger Soldat an den Kämpfen in der Normandie teilnahm. „Für Dr. Gerstner war deshalb diese Partnerschaft und die deutsch-französische Aussöhnung eine Herzensangelegenheit“, betonte Dr. Motsch vor seiner Abreise in die Normandie.

Einen Tag nach den internationalen Feierlichkeiten wird die unterfränkische Gemeinde Motten das zehnjährige Bestehen ihrer Kommunalpartnerschaft mit Ranville festlich begehen. Die Partnerschaftsurkunde war im Juni 2004 in der Normandie auch vom damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder unterzeichnet worden.

Am 6. Juni 1944 hatte mit der Landung der Alliierten in der Normandie die Schlussphase des Zweiten Weltkriegs begonnen. Der D-Day markierte zugleich den Auftakt zur Befreiung Europas von der Nazi-Diktatur. Allein am ersten Tag der Landung verloren die Alliierten 10.000 Mann, die Deutschen 4.000 bis 9.000 – genauere Angaben liegen nicht vor. Insgesamt ruhen auf den Soldatenfriedhöfen in der Normandie 177.000 Gefallene aus vielen Teilen der Welt. Zudem kamen während der Kämpfe mindestens 14.000 französische Zivilisten ums Leben.
 

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