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„Sensoriker sind Qualitäts-Garanten“ (12. Juni 2014)


Bezirk Unterfranken verleiht Sensorik-Zertifikat der Fachberatung für Kellertechnik und Kellerwirtschaft


Stießen auf die erfolgreiche Sensorik-Prüfung an (von links) Lydia von Wangenstein, Peter Vogel, Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel, Sylvaine Zürn und Weinkönigin Christin Ungemach. (Foto: Mauritz)
 

Würzburg. (mm) Wer Wein kompetent beurteilen will, der muss alle seine Sinne beisammen haben. Dies bestätigten auch die drei frisch gekürten Weinexperten, die am gestrigen Donnerstag (12. Juni) aus der Hand von Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel ihre druckfrischen Sensorik-Zertifikate entgegennahmen. Vorausgegangen war ein umfangreicher Wissens-Test und ein ausführlicher Lehrgang – „also alles andere als leichte Kost“, wie Weinfachberater Hermann Mengler anmerkte.

Umso entspannter ging’s dann bei dem kleinen Festakt zu, dem sich auch die Fränkische Weinkönigin Christin Ungemach aus Nordheim anschloss. Dotzel erinnerte in seiner Laudatio daran, dass die Weinfachberatung des Bezirk Unterfranken bereits seit zehn Jahren Sensorik-Lehrgänge organisiere, die zum Prüferzertifikat führten. In diesem Zeitraum hätten mehr als 160 Weinliebhaber diesen Workshop besucht. Dass knapp zehn Prozent von ihnen an der Prüfungshürde scheiterten, zeige, „dass das Sensorik-Zertifikat kein Selbstläufer ist“, so der Bezirkstagspräsident. Vielmehr stelle der Abschlusstest hohe Anforderungen!

Mit dieser Aussage erntete der Bezirkstagspräsident zustimmendes Nicken bei den drei frisch geprüften Sensorikern. Zu den Aufgaben, die sie hatten lösen müssen, gehörte das Erkennen von Geschmacksarten und farblichen Intensitätsunterschieden, die Einordnung von Geschmacksintensitäten und die Bewertung von Weinen nach dem so genannten DLG 5-Punkte- und dem 100-Punkte-Schema. Um das richtig auf die Reihe zu bekommen, braucht es sensorisches Talent „und viel, viel Übung“, wie Mengler den dreien ins Stammbuch schrieb. Verbunden damit sei aber auch eine große Verantwortung: „Durch ihre Tätigkeit werden Sie zu Qualitätsgaranten, sozusagen zu Gralshütern der Frankenweinqualität.“

Von einer „Lizenz zum Testen“ sprach Bezirkstagspräsident Dotzel im Zusammenhang mit dem Sensorik-Zertifikat in Anspielung an James Bond, auch wenn der Agent Ihrer Majestät statt Frankenwein zumeist Martini trinkt. „Denn ob als fachkundige Beraterin in einer Vinothek, ob als Weinkontrolleurin oder als Leiter eines Weinlabors, Sie alle sind ständig aktiv, um die fränkische Weinqualität zu erhalten oder zu steigern!“
 

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