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Leerstandsmanagement im historischen Stadtquartier (28. August 2014)


Bezirkstagspräsident Dotzel informiert sich in Münnerstadt über die städtebauliche Entwicklung


Bürgermeister Helmut Blank (rechts) präsentiert Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel und Bezirksrätin Adelheid Zimmermann das Kropfeldhaus am Anger in Münnerstadt (Foto: Mauritz)
 

Münnerstadt. (keck) Bürgermeister Helmut Blank deutet vor der Kulisse des Heimatspielhausensembles am Anger auf das so genannte Kropfeldhaus, eines von vielen Beispielen für gelungenes Leerstandsmanagement in Münnerstadt. Die stark angegriffenen Fenstergewände des ortsbildprägenden Hauses und die Fassade wurden bereits saniert. Münnerstadt besitzt eine einmalige historische Altstadt, die als Denkmal-Ensemble unter Schutz gestellt ist. Und diese Einmaligkeit möchte die Stadt erhalten. Denkbar wäre, so Bürgermeister Blank, im Kropfeldhaus eine Weinstube oder auch ein Künstlerhaus zu eröffnen und im gleichen Zug die Freifläche, den Anger, zu beleben. Als ein Ziel der Stadtsanierung sollen nämlich auch öffentliche Plätze dem historischen Stadtbild angemessen gestaltet werden.

Über die Fortentwicklung des Leerstandsmanagements informierte sich jetzt, im Rahmen seiner alljährlichen Sommertouren durch den Bezirk Unterfranken, Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel. Mit der Fachberatung Kulturarbeit und Heimatpflege führte seine letzte Tour in diesem Jahr in den Landkreis Bad Kissingen. Nach Besuch des Bismarck-Museums in der Oberen Saline in Bad Kissingen dürfe Münnerstadt nicht fehlen, sagte Dotzel, der sich beeindruckt vom Engagement der Stadt und seiner Bürgerschaft zeigte.

Die Einbindung der Einwohner von Münnerstadt ist Bürgermeister Helmut Blank wichtig. Im Rahmen des Programms „Stadtumbau West“ wurde in den vergangenen Jahren ein städtebauliches Entwicklungskonzept unter Beteiligung der Bevölkerung erstellt. Bereits im Sommer 2009 wurde eine Bürgerbefragung durchgeführt, der weitere Bürgerversammlungen und die Bildung von Arbeitskreisen folgten. So konnten Bürgerinnen und Bürger Ideen formulieren und Vorschläge einbringen.

Station machte Bürgermeister Blank mit seinen Gästen auch am Marktplatz. Der Gebäudekomplex gegenüber dem Rathaus, die so genannte „Schweiz“, soll in den kommenden zwei Jahren zu einem Hotel entwickelt werden. Münnerstadt hat zahlreiche touristische Anziehungspunkte wie das Heimatspiel „Die Schutzfrau von Münnerstadt“ und das Henneberg-Museum im Deutschordensschloss. Ein attraktives Angebot an Hotels und Pensionen sei für die infrastrukturelle Versorgung der Bevölkerung somit ein wichtiger Faktor. Mit der Neugestaltung werde der Marktplatz „zur guten Stube der Stadt“, ist sich Blank sicher.

Auf eine besondere Herausforderung machte Helmut Blank beim Jugendhaus am Dicken Turm aufmerksam. Das Jugendhaus wird im Sommer 2015 geschlossen. Der Augustiner Orden Deutschland, Träger des Hauses, hat das Ensemble der Stadt zum Kauf angeboten. Das Areal böte als Weg zu den Geschäften und Lokalen in der Stadt interessante Entwicklungsmöglichkeiten. Vorstellen kann sich Bürgermeister Blank eine Achse vom neuen Berufsbildungszentrum, über das Ausbildungszentrum der Bestatter, den Hof des Jugendhauses bis zum Stenayer Platz. Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel riet, zur Verwirklichung dieses weiteren aussichtsreichen Plans als Teil des Leerstandsmanagements von Münnerstadt, das Deutsche Jugendherbergswerk zu kontaktieren, das stets auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten sei.
 

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