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Buß- und Bettag könnte jeden Tag sein! (19. November 2014)

 

Wo sonst der Bezirkstag von Unterfranken tagt, empfing Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel (Mitte) am gestrigen Buß- und Bettag Buben und Mädchen deren Eltern beim Bezirk Unterfranken arbeiten. Organisiert hatte den „Kind-kommt-mit-Tag“ Gleichstellungsbeauftragte Brigitte Steinruck (rechts hinten). (Foto: Mauritz)
 

Würzburg. (steinruck) Buß- und Bettag könnte jeden Tag sein. So die übereinstimmende Meinung der sechs Mädchen und sieben Jungs, die am gestrigen Mittwoch (19. November) der Einladung zum „Kind-komm-mit-Tag“ in den Bezirk Unterfranken gefolgt waren. Weil der Buß- und Bettag kein gesetzlicher Feiertag, aber nach wie vor schulfrei ist, konnten die Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter der Bezirksverwaltung im Oberen Frauenland ihre Sprösslinge bei ihren beiden Kolleginnen Brigitte Steinruck und Manuela Kuhn im großen Sitzungssaal abliefern.

Dort begann der Ersatz-Unterricht erst einmal mit Schreibkram – Namensschilder mussten gebastelt werden, denn der Nachwuchs im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren kam aus allen Ecken Unterfrankens und die wenigsten der jungen Bezirks-Besucher kannten sich bis dahin untereinander. Persönlich begrüßt wurden die Kids anschließend vom Hausherrn des Bezirks, Präsident Erwin Dotzel. Was sie denn sonst an diesem schulfreien Mittwoch getrieben hätten, wollte Dotzel wissen. Fernsehen! Was sollte man sonst auch machen?

Vor diesem Hintergrund dürfte die anschließende Bustour zum Mainfränkischen Museum eine unvergessliche Alternative gewesen sein – auch wenn die meisten der jungen Unterfränkinnen und Unterfranken die Marienfeste schon kannten, wie sie dem Bezirkstagspräsidenten erzählten. Museumspädagogin Aniko Dworok hatte sich aber einige echte Besonderheiten überlegt. Unter dem Motto „Gold und Geld“ erzählte sie viel Wissenswertes über das renommierte Museum auf dem Burgberg hoch über der Stadt. Vor allem aber durfte sich jeder eine eigene Münze gießen sowie eine Münze prägen, bevor dann ganz am Schluss eine faszinierende Schatzsuche stattfand, an der sich alle mit großem Eifer beteiligten.

Kulinarisch bestens versorgt wurde die Truppe durch die Küche des König-Ludwig-Hauses, die mit leckerer Pizza für das leibliche Wohl sorgte. Zurück beim Bezirk wurden die Kinder nach und nach von ihren Eltern in Empfang genommen – um einen freien Nachmittag zu genießen oder sich noch den Arbeitsplatz Mama oder Papa anzusehen.

Der Buß- und Bettag ist ein Feiertag der evangelischen Kirche. Im Jahr 1995 wurde er als arbeitsfreier Tag gestrichen, um die Mehrbelastung für die Arbeitgeber durch die damals neu eingeführte Pflegeversicherung durch Mehrarbeit der Arbeitnehmer auszugleichen.
 

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