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„Marlies Mechmann hat ihr Amt geprägt“ (10. Dezember 2014)


Langjährige Pflegedirektorin des König-Ludwig-Hauses verabschiedet – Michaela Bach als Nachfolgerin vorgestellt


Stabwechsel im König-Ludwig-Haus (von links): Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Maximilian Rudert, Pflegedirektorin Marlies Mechmann, Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel, Pflegedirektorin Michaela Bach und Krankenhausdirektor Harald Schlögel. (Foto: Mauritz)
 

Würzburg. (mm) Zu einem rauschenden Fest geriet am vergangenen Mittwoch (10. Dezember 2014) die Verabschiedung der langjährigen Pflegedirektorin des König-Ludwig-Hauses, Marlies Mechmann. Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel lobte in seiner Abschiedsrede die 63-Jährige als eine „Mitarbeiterin, auf die man sich blind verlassen konnte“. Seine Laudatio verband Dotzel mit dem Geständnis, Marlies Mechmann immer bewundert zu haben „wegen ihrer zupackenden und zugleich herzlichen Art“.

In seiner Ansprache erinnerte der Bezirkstagspräsident daran, dass Mechmann ihre Stelle als Pflegedirektorin im Sommer 1989 angetreten habe, „in jenem historischen Jahr, in dem in Berlin die Mauer fiel“. In den seither vergangenen 25 Jahren habe sie „dieses Amt geprägt und mit ihrem Temperament ausgefüllt“. Dotzel lobte die gebürtige Duisburgerin als „offen, direkt und frei heraus“. Marlies Mechmann sei das, was man eine „ehrliche Haut“ nenne.

Als ihre Nachfolgerin als Pflegedirektorin wurde ebenfalls am vergangenen Mittwoch Michaela Bach offiziell vorgestellt. Sie habe ihre Ausbildung im St.-Josefs-Krankenhaus in Schweinfurt absolviert und sei dann an das Uni-Klinikum Würzburg gewechselt, sagte Dotzel. Von 2006 bis 2013 sei sie bereits in der Anästhesie-Abteilung des König-Ludwig-Hauses tätig gewesen. Parallel dazu habe sie 2013 den Titel eines Bachelor im Studiengang Pflege- und Gesundheitsmanagement erworben.

Der Ärztliche Direktor des KLH, Prof. Dr. Maximilian Rudert, sprach von einer Ära, die mit dem Ausscheiden der bisherigen Pflegedirektorin zu Ende gehe. Die Pflege im König-Ludwig-Haus sei „untrennbar mit dem Namen Mechmann verbunden“. Für ihn sei Marlies Mechmann „stets ein Vorbild“ gewesen: „Immer am Ball, immer präsent!“ An die Adresse Michaela Bachs sagte er, niemand habe behauptet, dass ein leichter Job auf sie zukomme. Zugleich zeigte er sich überzeugt, dass die neue Pflegedirektorin diese Aufgabe „stemmen kann“!

Krankenhausdirektor Harald Schlögel sagte, die scheidende Pflegedirektorin gehöre zu jenen Menschen, „die Spuren in unseren Herzen hinterlassen“. Ihre Herzlichkeit habe ihn von Anfang an in ihren Bann gezogen. Mit Blick auf das 2016 bevorstehende 100. Jubiläum des König-Ludwig-Hauses stellte er fest, dass Marlies Mechmann ein Viertel der gesamten Klinikgeschichte mitgeprägt habe. Schlögel räumte ein, dass Mechmann „riesige Fußstapfen“ hinterlasse, er sei aber auch überzeugt, dass Michaela Bach „die passenden Schuhe“ finden werde.

Die so Angesprochene danke für die guten Wünsche. Sie seien ihr „Ansporn und Verpflichtung“ zugleich, sagte Michaela Bach. Sie habe sich vorgenommen, den guten Ruf des König-Ludwig-Hauses zu erhalten und weiterzuentwickeln, ohne „Marlies Mechmann zu kopieren“.

Ihr Schlusswort nutzte die scheidende Pflegedirektorin zu einer kleinen „Zeitreise“, in der sie einige herausragende Stationen ihrer Karriere in Würzburg aufzählte, wie etwa die gewaltigen Um- und Ausbaumaßnahmen in der Vergangenheit und der Gegenwart oder die Einführung des Qualitätsmanagements. Sichtlich stolz verwies sie auf die „98-prozentige Patienten-Zustimmung“. Schließlich dankte sie „ihrer Truppe“ und fand für jeden ihrer Mitarbeiter eine persönliche Bemerkung. Die Zuhörer im voll besetzten Hörsaal des König-Ludwig-Hauses dankten es ihr mit stehendem, lang anhaltendem Applaus.

Für den musikalischen Rahmen sorgte ein Bläser-Quartett, bestehend aus Dirk Rumig (Flöte), Wladimir Ginsburg (Oboe), Waldemar Press (Klarinette) und Matthias „Clarino“ Ernst (Bassklarinette), der die drei Musikstücke eigens für diesen Abend komponiert hatte. Den Schlussakkord setzte schließlich der Krankenhaus-Chor „Las Patellas“ mit etlichen für die Verabschiedung Marlies Mechmanns arrangierten Ohrwürmern.
 

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