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Pionier-Arbeit in Sachen Inklusion (10. August 2015)


Neue Koordinatorin beim Bezirk Unterfranken will inklusive Gesellschaft voranbringen


Es geht aufwärts mit der Entwicklung zu einer inklusiven Gesellschaft: die neue Inklusions-Koordinatorin beim Bezirk Unterfranken, Anne-Katrin Jentsch, und der Leiter der Sozialverwaltung, Peter Ditze. (Foto: Mauritz)
 

Würzburg. (mm) Mit einer „Koordinatorin für Sozialplanung und Inklusion“ will der Bezirk Unterfranken die so genannte „UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung“ weiter vorantreiben. Beim Bezirk Unterfranken koordiniert die Verwirklichung der Inklusion jetzt die 49-jährige Pädagogin Anne-Katrin Jentsch, die der Leiter der bezirklichen Sozialverwaltung, Peter Ditze, am Montag offiziell in ihr neues Amt einführte.

Dabei machte die neue Koordinatorin deutlich, dass Inklusion nicht Sache einiger Experten sei, sondern ein gesamtgesellschaftlicher Auftrag. „Die ganze Gesellschaft ist aufgerufen, Menschen mit Behinderung in ihre Mitte zu holen“, so die Auffassung der 49-Jährigen. Ihre Aufgabe sehe sie insbesondere „im Netzwerken“. „Ich habe mir vorgenommen, durch intensive Kommunikation mit allen Beteiligten, den Prozess zu einer inklusiven Gesellschaft weiter voranzubringen!“ Bei Ihrer Aufbauarbeit kann sie auf die Grundlagen setzen, die der Bezirk bereits geleistet hat. So unterstützt er als dritte kommunale Ebene bereits sehr erfolgreich die vielfältigen niederschwelligen Angebote in den Bereichen Arbeit, Wohnen, Bildung und Freizeitgestaltung. Besonders herausragende Projekte würdigt der Bezirk seit diesem Jahr mit dem „Unterfränkischen Inklusionspreis“, der am 1. Oktober überreicht werden soll.

Darüber hinaus will Anne-Katrin Jentsch aber auch neue Strukturen aus der Taufe heben, um die Versorgungsangebote stärker zu vernetzen und die Versorgungsmöglichkeiten zu aktivieren. Des weiteren gehört zu ihren Aufgaben, die Sozialverwaltung bei inklusiven Angeboten oder Projekten zu beraten und zu unterstützen. Großen Wert legt die Pädagogin nicht zuletzt auf Info- und Fortbildungsveranstaltungen, denn „erst wenn die breite Mehrheit der Bevölkerung die Inklusions-Ziele mitträgt, wird der Weg zu einer inklusiven Gesellschaft dauerhaft gelingen“, so die Überzeugung der neuen Inklusions-Koordinatorin.

Für Ihre neue Aufgabe ist Anne-Katrin Jentsch bestens gerüstet. Nach Ihrem Studium fand sie Anfang der 1990er-Jahre den Weg ins Bezirkskrankenhaus Schloss Werneck, wo sie fast zwanzig Jahre lang als Sozialpädagogin und Mediatorin arbeitete. Und auch in der Bezirks-Hauptverwaltung ist sie keine Unbekannte mehr, denn hier ist sie seit 2011 beschäftigt.
 

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