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"Maßstäbe für die Zukunft des Krankenhausbereichs" (22. Januar 2016)


König-Ludwig-Haus mit neuem OP-Saal und neuer Zentralsterilisation - 9,5 Millionen-Investition


Den Keimen keine Chance ließen bei der Besichtigung des OP-Bereichs im König-Ludwig-Haus (von links): Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Maximilian Rudert, Pflegedirektorin Michaela Bach, Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel und Rainer Klingert, Geschäftsleiter der Krankenhäuser und Heime des Bezirk Unterfranken. (Foto: Mauritz)


Würzburg. (mm) Mit einem kleinen Festakt wurden am vergangenen Freitag (22. Januar) im König-Ludwig-Haus der neue OP-Saal 5 sowie die neue Zentralsterilisation feierlich in Betrieb genommen. Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel lobte in seiner Begrüßungsansprache die Orthopädische Klinik als eines der "Schmuckstücke des Bezirk Unterfranken". Er erinnerte daran, dass das Krankenhaus derzeit um ein "Zentrum für seelische Gesundheit" erweitert werde. Ziel der Baumaßnahme sei eine Klinik mit zwei Fachrichtungen unter einem Dach. "In Zeiten, in denen andernorts oft von der Krise im Gesundheitswesen die Rede ist, werden hier Maßstäbe für die Zukunft des Krankenhausbereichs gesetzt!", lobte der Bezirkstagspräsident.

Da im künftigen Zentrum für seelische Gesundheit auch der Hörsaal des König-Ludwig-Hauses untergebracht werden könne, habe sich die Möglichkeit ergeben, eine Umstrukturierung des OP-Bereichs mit Verlegung des Aufwachraumes und des Intensivbereichs sowie eine Erweiterung und Modernisierung der Zentralsterilisation auf den Weg zu bringen. "Im Zuge dieser Baumaßnahme können wir heute den neuen OP-Saal 5 und die neue Zentralsterilisation einweihen", sagte Dotzel. Aus seiner Sicht sei dies ein eindrucksvoller wirtschaftlicher und medizinischer Fortschritt für den Bezirk als Träger dieser Klinik, aber auch eine deutliche Verbesserung der medizinischen Versorgung für alle Menschen, die in Unterfranken wohnen.

Die Kosten für die neue Zentralsterilisation bezifferte Dotzel auf rund 3,4 Millionen Euro, wovon 2,0 Millionen Euro vom Freistaat gefördert würden. Der neue, antiseptische OP-Saal habe knapp 2,7 Millionen Euro gekostet. Für die gesamte Neustrukturierung rund um den OP-Bereich würden insgesamt rd. 9,5 Millionen Euro investiert, sagte der Bezirkstagspräsident. Rund 7,5 Millionen Euro finanziere das König-Ludwig-Haus aus Eigenmitteln Dotzel dankte der Klinik-Leitung für diesen Einsatz. "Das Engagement jedes einzelnen Mitarbeiters ist der Schlüssel zum Erfolg!", sagte er.

Prof. Maximilian Rudert, der Ärztliche Direktor des Hauses, betonte, dass die Baumaßnahme bei laufendem Betrieb und zudem in sensiblen Klinik-Bereichen durchgeführt wurde. Für die Geduld, mit der die Beschäftigten diese Belastung ertragen hätten, danke er ausdrücklich seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das König-Ludwig-Haus sei nun wieder auf dem "allerneuesten Stand, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen", betonte Rudert.

Krankenhaus-Direktor Harald Schlögel stellte fest, dass sich die bauliche Erweiterung des König-Ludwig-Hauses um ein Zentrum für seelische Gesundheit im Rückblick als Glücksfall erwiesen habe. "Wo stünden wir sonst mit unseren Plänen für die Orthopädie?", gab Schlögel zu bedenken. Auch er dankte seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wörtlich sagte er: "Hier gilt: das KLH packt Dinge an und zieht sie durch!" Das sei nicht in allen Krankenhäusern so. Die kommenden Aufgaben seien "beträchtlich, machen aber viel Freude", betonte der Krankenhaus-Direktor.

Der zuständige Architekt der Baumaßnahme, Erwin Götz, gab einen kurzen Rückblick auf die nun fertiggestellten neuen Bereiche. Er erinnerte an zahlreiche "Wochenend-Aktionen" und daran, dass oft die Nacht durchgearbeitet werden musste. In der Rückschau sei er sehr zufrieden mit der Planung und dem Verlauf der Maßnahme. Insbesondere lobte er die gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten: "Es war nicht immer einfach, aber stets haben wir gemeinsam nach Lösungen gesucht - und gefunden!", betonte Götz .

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