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Ein Neubau für das Jakob-Riedinger-Haus (14. April 2016)

 

Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel (Mitte) zeigte sich begeistert vom Entwurf des Siegerbüros hjp Architekten aus Grafenrheinfeld. Mit ihm freuen sich (von links): Dr. Eckart Rosenberger (Vorsitzender der Jury), Herbert Osel, Jürgen Hauck, Nikola Savic und Felix Neumann (alle hjp Architekten). (Foto: Keck)


Würzburg. (keck) Im Würzburger Stadtteil Heuchelhof soll ein Neubau für das Jakob-Riedinger-Haus, Wohn- und Wohnpflegeheim für Menschen mit Behinderung, entstehen. Die Ergebnisse des Architektenwettbewerbs hat Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel zusammen mit den Verantwortlichen am Donnerstag (14. April) auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Den Zuschlag zur Realisierung erhielt das Architekturbüro hjp aus Grafenrheinfeld. Der dritte Preis ging an Hoechstetter und Partner Architekten aus Darmstadt. Der vierte Preis wurde vergeben an Hetterich Architekten aus Würzburg. Zudem wurden zwei Anerkennungen ausgesprochen. Ein zweiter Preis wurde nicht vergeben, um die besonders herausragende Arbeit des Büros hjp zu würdigen.

Insgesamt 74 Planungsteams aus ganz Deutschland und Österreich hatten sich für die Teilnahme am Wettbewerb beworben. Insgesamt wurden 20 Büros zur Teilnahme ausgewählt, von denen 17 ihre Entwürfe einreichten. Um die größtmögliche Objektivität in der Bewertung zu erreichen, wurde eine Jury aus sach- und fachkundigen Preisrichtern gebildet. Mitglieder des Preisgerichts unter der Leitung von Dr. Eckart Rosenberger waren Vertreter des Bezirk Unterfranken, Vertreter der Bezirkstags-Fraktionen sowie externe Architekten und Landschaftsarchitekten, die als Fachpreisrichter das Gremium bei der Beurteilung der eingereichten Entwürfe beraten haben.

„Die Jury hat sich einstimmig für das Konzept des Büros hjp entschieden“, betonte Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel. „Als Präsident des Bezirkstags von Unterfranken freue ich mich, dass der Wettbewerb so effektiv und professionell abgewickelt wurde. Ich bin begeistert über die Qualität der Siegerentwürfe.“ Seinen Dank sprach Dotzel Gregor Bäumle (Büro Bäumle Architekten/Stadtplaner, Darmstadt), Ottmar Zipperich (Baureferent des Bezirk Unterfranken) sowie Heiko Lörner (Verwaltungsleiter der Dr. Karl-Kroiß-Schule) aus.

Bis dato ist das Jakob-Riedinger-Haus in einem Flügel der Orthopädischen Klinik König-Ludwig-Haus im Würzburger Stadtteil Frauenland untergebracht. „Zum einen möchten wir die Wohnqualität für die Bewohner des Jakob-Riedinger-Hauses verbessern. Zum anderen werden für die medizinische Forschung der Klinik weitere Räumlichkeiten benötigt. Deshalb haben wir uns für einen Neubau für das Jakob-Riedinger-Haus entschlossen“, erklärte Dotzel. „Mit dem Grundstück am Heuchelhof in direkter Nachbarschaft zur Dr. Karl-Kroiß-Schule und der Jugendbildungsstätte haben wir den idealen Standort gefunden.“

Die künftige Nachbarschaft zur Schule und zur Jugendbildungsstätte, das Miteinander auf dem Gesamtgelände und die Lage im Stadtteil mit seinen Wohngebieten und Gemeinbedarfseinrichtungen wären ideale Ausgangspunkte für gelebte Inklusion, waren sich die Verantwortlichen einig. Jury-Vorsitzender Dr. Eckart Rosenberger unterstrich, ein besonders wichtiger Faktor bei der Auswahl des Siegerentwurfs sei die Wohnqualität gewesen. „Das neue Gebäude muss zu den Bestandsbauten passen und sich in die Landschaft einfügen“, ergänzte er.

Geplant sind auf dem Wettbewerbsgrundstück ein Wohnheim mit 14 stationären Plätzen, ein Pflegeheim mit 46 stationären Plätzen und Gemeinschaftseinrichtungen sowie eine Mittagsbetreuung für die benachbarte Dr. Karl-Kroiß-Schule. „Ziel der Auslobung des Wettbewerbs ist es, einen identitätsstiftenden Ort für das neue Jakob-Riedinger-Haus zu schaffen“, betonte Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel.
 

Alle Wettbewerbsarbeiten werden bis 17. April 2016 in der Turnhalle der Dr. Karl-Kroiß-Schule, Berner Str. 14 in Würzburg öffentlich ausgestellt. Besichtigt werden kann die Ausstellung am Donnerstag bis 16.00 Uhr, am Freitag von 10.00 Uhr bis 13.30 Uhr sowie am Samstag und Sonntag von 10.00 bis 12.30 Uhr.

 

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