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„Gute Pressefotos sind Edelsteine“ (24. Mai 2016)


BKH Lohr am Main zeigt bis Ende Juni die Ausstellung „Pressefoto Unterfranken“


Ließen sich bei der Eröffnung der Pressefoto-Ausstellung im BKH Lohr von den Bildern zu einer lebhaften Diskussion anregen (von links): Pflegedirektorin Marianne Schaffarczik, Bezirksrätin Barbara Imhof, BJV-Bezirksvorsitzender Stefan Gregor, Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel und Erster Bürgermeister Dr. Mario Paul. (Foto: Mauritz)
 

Lohr/Würzburg. (mm) „Gute Pressefotos sind Edelsteine“ sagte Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel am vergangenen Dienstag (24. Mai) bei der Eröffnung der Ausstellung „Pressefoto Unterfranken“ im Bezirkskrankenhaus Lohr am Main. Pressefotos seien die Schmuckstücke jeder Zeitung oder jedes Magazins, ergänzte er. Diesen Fotos und ihren Fotografen sei der Wettbewerb „Pressefoto Unterfranken“ gewidmet, den der Bayerische Journalisten-Verband Mainfranken und der Bezirk Unterfranken seit fast 25 Jahren ausschreiben.

Zeitungen zählten zu den Massenmedien, so Dotzel weiter. Dennoch seien Zeitungsfotos keine Massenprodukte. Er erinnerte „an ganz bestimmte Bilder, die wir irgendwann in einer Zeitung gesehen haben und die uns im Gedächtnis haften bleiben, Bilder, an die wir uns oft noch nach Jahren erinnern“. Dies zeige, dass gute Pressefotos Bestand hätten. „Gute Pressefotos überdauern Jahre“, lobte der Bezirkstagspräsident. Das sei in unserer schnelllebigen Zeit ein großes Kompliment.

Stefan Gregor, der Vorsitzende des Bayerischen Journalisten-Verbandes Mainfranken, ging in seiner Rede auf die oft schwierige wirtschaftliche Lage vieler Pressefotografen ein. Durch kostenlose Angebote in den neuen Medien sei den Profi-Fotografen eine mächtige Konkurrenz erwachsen. Zudem würden so genannte „Leserreporter“ von den Medienhäusern animiert, kostenlose Fotos zu liefern. Dabei könnten die klassischen Medien nur mit Qualität ihren Platz behaupten, zeigte sich Gregor überzeug: „Und Qualität setzt voraus, dass der Inhalt von Profis gemacht wird, die ihr Handwerk verstehen – in Wort wie in Bild!“

Gregor, der als langjähriger Pressefotograf das Geschäft auch aus eigener Erfahrung bestens kennt, berichtete über immer härter werdende Arbeitsbedingungen: Zulassungsbeschränkungen, abstruse Nutzungsbedingungen bei Veranstaltungen, fotografierende Amateure, die ihre Bilder für wenig oder gar kein Geld zur Verfügung stellen, die Forderung, immer schneller zu liefern und vieles mehr. „Angesichts dieser schwierigen Lage ist es umso bemerkenswerter, wie viele hochklassige Bilder bei Pressefoto Unterfranken eingereicht werden“, sagte Gregor. Dies zeige die hervorragende Qualität der unterfränkischen Journalisten.

Eröffnet hatte die Vernissage im Foyer des BKH Pflegedirektorin Marianne Schaffarczik. Sie wies in ihrer Begrüßung auf die Entstehung des Wettbewerbs hin, und dass mittlerweile regelmäßig die besten Wettbewerbsbilder im Bezirkskrankenhaus gezeigt würden.
 

Die Ausstellung „Pressefoto Unterfranken“ ist bis Ende Juni täglich von 9 bis 18 Uhr im Foyer von Haus 21 im Bezirkskrankenhaus Lohr am Main zu sehen. Der Eintritt ist frei.

 

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