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„Jakob-Riedinger-Haus“ feiert dreißigsten Geburtstag (29. Juli 2016)


Sommerfest mit Grill-Party und viel Musik der Inklusions-Band „Synergy“


Freuten sich über das Sommerfest im Garten des Jakob-Riedinger-Hauses (von links): Bezirkstagsvizepräsidentin Eva Maria Linsenbreder, Verwaltungsleiter Harald Schlögel, weiterer Vertreter des Bezirkstagspräsidenten Armin Grein, Bezirksrat Dr. Peter Motsch, Geschäftsleiter der Kliniken und Heime des Bezirks, Rainer Klingert, sowie Kurt Schäfer (Strukturplanung und Förderung) und (vorne) Dominik Valent als Vertreter der Bewohnerinnen und Bewohner des Heims. (Foto: Mauritz)
 

Würzburg. (mm) Seinen dreißigsten Geburtstag hat das „Jakob-Riedinger-Haus“ am vergangenen Wochenende mit einem stimmungsvollen Sommerfest gefeiert. In diesem Wohn- und Wohnpflegeheim in der Trägerschaft des Bezirk Unterfranken haben rund fünfzig Menschen ihr Zuhause. In Anspielung an Mark Twain, wonach der Sommer die Zeit sei, „in der es zu heiß ist, um das zu tun, wofür es im Winter zu kalt war“, betonte Bezirkstagsvizepräsidentin Eva Maria Linsenbreder in ihrer Begrüßung: „Hier im Garten des Jakob-Riedinger-Hauses ist das Wetter heute genau richtig, um das zu tun, worauf wir uns schon das ganze Jahr gefreut haben“ – nämlich zu feiern.

Linsenbreder lobte das Heim im oberen Frauenland als einen „Ort der Geborgenheit und Zuwendung“. Die menschliche Gemeinschaft sei ohne Solidarität nicht vorstellbar, sagte sie. Diese Wertvorstellung sei das Fundament jeder Sozialpolitik: „Die Schwachen haben ein Recht auf unsere Hilfe!“ Jede Gesellschaft müsse sich daran messen lassen, wie sie mit ihren schwächeren Mitgliedern umgehe. Investitionen für soziale Aufgaben seien deshalb immer auch Investitionen in die Menschlichkeit. In diesem Zusammenhang ging die Bezirkstagsvizepräsidentin auf den bevorstehenden Neubau des Jakob-Riedinger-Hauses im Würzburger Stadtteil Heuchelhof ein. Dank seiner Lage in nächster Nähe zu Wohngebieten und Gemeinbedarfseinrichtungen sei der künftige Standort der ideale Ausgangspunkt für eine gelebte Inklusion, sagte Linsenbreder.

Ottmar Zipperich, der Baureferent des Bezirks, stellte die Planungen vor, die eine unabhängige Jury Mitte April im Rahmen eines Architektenwettbewerbs ausgewählt hatte. „74 Planungsteams aus ganz Deutschland und Österreich hatten sich für die Teilnahme an dem Wettbewerb beworben, davon haben wir zwanzig Büros zur Teilnahme ausgewählt, von denen wiederum 17 ihre Entwürfe eingereicht haben“, sagte Zipperich. Geplant sei ein Wohnheim mit 14 stationären Plätzen, ein Pflegeheim mit 46 stationären Plätzen und Gemeinschaftseinrichtungen. Das Grundstück, auf dem das neue Jakob-Riedinger-Haus entstehen werde, befinde sich in direkter Nachbarschaft zur Dr. Karl-Kroiß-Schule und der Jugendbildungsstätte, sagte er. Wann mit dem Baubeginn zu rechnen sei, konnte Zipperich noch nicht sagen: „Eventuell im Herbst 2017!“

Einen kurzen Blick zurück in die Vergangenheit warf Verwaltungsleiter Harald Schlögel. Er erinnerte an die Geschichte des Jakob-Riedinger-Haus, das sich seit dreißig Jahren im Nordost-Trakt der orthopädischen Klinik „König-Ludwig-Haus“ befindet. Weil die Baumaßnahmen für ein Zentrum für seelische Gesundheit oberhalb des KLH auch den Garten des Jakob-Riedinger-Hauses betroffen hatten, konnte das Sommerfest in den zurückliegenden Jahren nicht stattfinden, bedauerte Schlögel.

Gemeinsam mit Dominik Valent als Vertreter der Heimbewohner kündigte Schlögel das Programm des Nachmittags an, zu dem unter anderem eine Grill-Party und viel Musik der Inklusionsband „Synergy“ gehörten. Zunächst aber besangen die Heimbewohnerinnen und Heimbewohner nach der Melodie von „Das alte Haus von Rocky Docky“ ihr „Jakob-Riedinger-Haus“, in dem sie sich alle so richtig wohl fühlen!

 

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