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Unterfränkische Bezirksmedaille für Reinhard Worschech (26. September 2016)


Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel überreicht dem ehemaligen Bezirksheimatpfleger Dr. Reinhard Worschech die Unterfränkische Bezirksmedaille. Mit ihm freut sich Ingrid Worschech. (Foto: Keck)
 

Aschach / Würzburg. (Eig.Ber.) Mit der Unterfränkischen Bezirksmedaille ist am vergangenen Sonntag (25. September) der ehemalige Bezirksheimatpfleger Dr. Reinhard Worschech ausgezeichnet worden.

„Mit Reinhard Worschech ehren wir eine Persönlichkeit, die Generationen von Menschen die fränkische, insbesondere die unterfränkische Kultur nahe gebracht hat“, betonte Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel bei der Verleihung. „Mit den vielen Büchern aus seiner Feder, den mehr als 200 Aufsätzen und seinen ungezählten Vorträgen ist es Worschech immer wieder gelungen, das Geheimnis fränkischer Eigenart stets aufs Neue zu ergründen. Vor allem bei Fragen zur unterfränkischen Tracht, zur Musikpflege und zu den unterfränkischen Bildstöcken ist Worschech ein wandelndes Lexikon.“

Dr. Reinhard Worschech wurde 1936 in Thönischen (Egerland) in der heutigen Tschechischen Republik geboren. Nach seinem Abitur in Würzburg studierte er zunächst Pädagogik und arbeitete anschließend als Lehrer an verschiedenen Volksschulen. Parallel dazu studierte er von 1960 bis 1965 an der Philosophischen Fakultät der Uni Würzburg und promovierte 1971 im Fach Volkskunde Nach Stationen als Ausbildungslehrer und wissenschaftliche Hilfskraft an der Pädagogischen Hochschule in Würzburg wechselte Worschech 1972 als Bezirksheimatpfleger zum Bezirk Unterfranken.

Reinhard Worschech habe sich mit seinem jahrzehntelangen Wirken ein bleibendes, ein lebendiges Denkmal geschaffen, stellte Bezirkstagspräsident Dotzel fest. „Ihr langjähriges Wirken in Unterfranken hat deutliche und unübersehbare Spuren hinterlassen. Sie haben die Kulturarbeit in Unterfranken und darüber hinaus nachhaltig geprägt.“ Franken sei nicht zuletzt deswegen so lebenswert und einmalig, weil es Persönlichkeiten wie Reinhard Worschech gebe, die sich dafür mit ihrer ganzen Kraft einsetzen.

Sichtlich gerührt erwiderte Reinhard Worschech in seiner Rede: „Vor allem die Liebe ins Land und zu den Leuten hinzutragen war mein hohes Anliegen und stets eine wichtige Verpflichtung. Daher nehme ich mit großem Dank diese Auszeichnung entgegen.“

„Heimat braucht für den Weiterbestand einen Grundstock an festen Regeln und Ordnungen“, mahnte Worschech. Der Glanz der Heimat am Ende eines erfüllten Lebens komme nicht allein von Erinnerungen oder von einer Handvoll Erfolgen. Sie erstrahle durch die eigene schöpferische Verwirklichung und Einbindung in die Gemeinschaft.

 

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