Tag der Franken auf das Jahr 2022 verschoben (26. November 2020)
Corona-Pandemie wird auch im kommenden Jahr das öffentliche Leben beeinflussen
Dieses Archivbild entstand im Jahr 2018 beim Haßfurter Straßenfest. Damals ahnte noch niemand etwas von der bevorstehenden Corona-Pandemie und den AHA-Regelungen. (Foto: Stefan Göb)
Würzburg. (mm) Auch im kommenden Jahr wird es keinen „Tag der Franken“ geben. Dies wurde jetzt am Rande der Bezirksausschuss-Sitzung in Würzburg bekannt. Damit verschiebt sich die ursprünglich für 2020 in Haßfurt geplante Traditionsveranstaltung um ein weiteres Jahr auf 2022. Erfahrungsgemäß ziehen der „Tag der Franken“ und die damit verbundenen „Unterfränkischen Kulturtage“ jedesmal ein breites Publikum aus ganz Unterfranken und darüber hinaus an. Weil aber nach Experten-Meinung die Corona-Pandemie auch im kommenden Sommer das öffentliche Leben noch beeinflussen dürfte, plädierten die Verantwortlichen in Haßfurt dafür, die Festveranstaltungen zu verschieben. Schließlich wolle sich die Stadt mit ihrer ganzen Anziehungskraft den Gästen aus nah und fern präsentieren.
Auch die für die Folgejahre geplanten „Unterfränkischen Kulturtage“ finden daher zwei Jahre später statt: also 2023 in Karlstadt am Main und 2024 im Kissinger Bogen. Für 2025 sind dann die Kulturtage gemeinsam mit dem „Tag der Franken“ in Obernburg geplant. 2026 finden dann die Unterfränkischen Kulturtage in Bad Königshofen und 2027 in Volkach statt.
Der „Tag der Franken“ fand seit 2006 jedes Jahr Anfang Juli in einem jeweils anderen fränkischen Bezirk statt. Mit diesem Festtag, der auf einen Beschluss des Bayerischen Landtags aus dem Jahr 2005 zurückgeht, sollen Kultur und Geschichte Frankens gewürdigt werden. Historisch nimmt der „Tag der Franken“ Bezug auf die Einteilung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation in Reichskreise, die im Juli des Jahres 1500 auf dem Reichstag von Augsburg in die Wege geleitet wurde. Der Fränkische Reichskreis erwies sich als höchst ausdauernd und hatte bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches im Jahr 1806 Bestand.
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