Thomas Glasmeyer
Foto: Jonas Virsik
Kulturpreis des Bezirks Unterfranken in der Legislaturperiode 2018-2023
Vita
Thomas Glasmeyer, geb. 1956 in Bochum, hat seine Berufung zum Puppenspiel früh entdeckt: mit 15 Jahren trat er in H.-J. Fettigs Figurentheater „Kellerasseln“ in Stuttgart-Degerloch ein. 1978 nahm er das Jurastudium in Konstanz und Würzburg auf, welches er jedoch zugunsten des Puppenspiels wieder beendete.
1986 hatte der Autodidakt seinen ersten Auftritt in Würzburg und zwar mit einer kleinen Varieté-Inszenierung am Stadttheater. Seit 1990 lebt Glasmeyer in Würzburg und hat in über dreißig Jahren mit seinem „piccolo teatro espresso“ für sich und die vielen kleinen und großen Fans ein umfangreiches Repertoire erarbeitet. Mit seinem mobilen Theater ist Glasmeyer nicht nur in Unterfranken, sondern deutschlandweit unterwegs.
Das Repertoire des „piccolo teatro espresso“ ist so vielfältig, wie es die Puppen und Kulissen sind, die Glasmeyer alle selbst und aus den unterschiedlichsten Materialien herstellt. Er wagt sich an große Stoffe der Weltliteratur und der Oper und bringt sie – sozusagen im Westentaschenformat – komprimiert, witzig oder anrührend auf seine kleine Bühne: Die „Faust“-Tragödie oder die „Dreigroschenoper“, den „Ring des Nibelungen“ oder die „Märchen aus Tausend und einer Nacht“.
Daneben denkt der Puppenspieler witzig-ironisch über „Blähungen“ nach und schreibt Stücke für kleine Kinder, in denen er für mehr Liebe und Wärme im Leben wirbt.
Würdigung
(Auszug aus der Würdigung von Jochen Wobser)
"Sie haben erkannt, dass es einen Raum gibt, wo sich das „Unwirkliche“ entfalten kann: das Skurrile und Geheimnisvolle, das Schillernde und Schrille, das Überspitzte und Groteske. Und Sie haben erkannt, dass Sie die Gabe haben, Menschen in diese verwunderlichen Welten zu entführen."
Die komplette Würdigung von Jochen Wobser können Sie hier lesen.
Bibliographie
Verwendete Quelle:
www.thomas-glasmeyer.de