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Fischereifachberatung unter neuer Leitung (1. Juni 2021)

Dr. Wolfgang Silkenat in den Ruhestand verabschiedet – Michael Kolahsa sein Nachfolger

Drei Männer stehen im Freien.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Fischereilichen Lehr- und Beispielsbetrieb Maidbronn (Landkreis Würzburg) fand der Stabwechsel bei der Fischereifachberatung statt (von links): Dr. Wolfgang Silkenat, Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel und Michael Kolahsa. (Foto: Mauritz)

Maidbronn. (mm) Seit dem 1. Juni leitet Michael Kolahsa die Fischereifachberatung des Bezirk Unterfranken. Der 47-jährige Agraringenieur tritt damit die Nachfolge des langjährigen Fischereifachberaters Dr. Wolfgang Silkenat an, der sich am vergangenen Montag (31. Mai) in den Ruhestand verabschiedete.

Bei einer kleinen Feierstunde im Fischereilichen Lehr- und Beispielsbetrieb Maidbronn (Landkreis Würzburg) dankte Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel dem scheidenden Fischexperten „für die 32 Jahre, die er für den Bezirk Unterfranken gearbeitet“ habe. „Das ist eine sehr lange Zeit, das ist fast Ihr halbes Leben“, sagte Dotzel an die Adresse Silkenats.

Der 1956 im heutigen Rödental (Landkreis Coburg) geborene Silkenat studierte nach dem Abitur und seinem Wehrdienst an der Universität Bayreuth Biologie. Schon während seines Promotionsstudiums arbeitete Silkenat an verschiedenen wissenschaftlichen Projekten mit. „Nach Ihrer Promotion 1989 an der Uni Bayreuth kamen Sie als wissenschaftlicher Mitarbeiter in unsere Fischereifachberatung. Und vor ziemlich genau 15 Jahren, nämlich im Juli 2006 übernahmen Sie deren Leitung“, erinnerte sich der Bezirkstagspräsident. In Silkenats Amtszeit seien so herausragende Entwicklungen wie die Fischartenkartierung und der Ankauf und die Sicherung von Maidbronn gefallen. Unermüdlich habe er auf Messen, Kursen oder bei Gästeführungen für die Fischerei in Unterfranken und das Lebensmittel Fisch geworben. „Ich kann heute sagen, lieber Wolfgang Silkenat, dass Sie große Spuren hinterlassen. Insofern endet heute nicht einfach Ihre Dienstzeit, heute geht eine Ära zu Ende!“, sagte Dotzel.

Mit Michael Kolahsa habe der Bezirk aber jemanden gefunden, der diese großen Fußabdrücke ausfüllen könne. Seit September 2010 sei Kolahsa bereits in der Fischereifachberatung tätig, seit Juli 2015 als stellvertretender Fischereifachberater. Schon zuvor habe sich Kolahsas Lebenslauf so gelesen, als habe er ein Leben lang auf die Fischereifachberater-Stelle hingearbeitet: In der Landesanstalt für Wasserforschung Wielenbach habe er fünf Jahre lang als Fischwirtgeselle gearbeitet. Nach diesen Praxis-Jahren habe er an der TU München-Weihenstephan Landwirtschaft studiert. Anschließend sei er zunächst ein Jahr lang als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU München und dann von 2007 bis 2010 als wissenschaftlicher Angestellter an der Fischereiforschungsstelle Baden-Württembergs tätig gewesen.

Silkenat bedankte sich für die jahrelange Unterstützung der Fischerei durch den Bezirk. Insbesondere der Ankauf von Maidbronn sei äußerst wichtig gewesen, „weil wir hier was zum Zeigen haben“, sagte Silkenat. Das letzte Wort bei der Feierstunde hatte Kolahsa, der sich sichtlich gerührt im Namen aller seiner Kollegen aus der Fischereifachberatung von seinem Vorgänger für dessen Vertrauen und den stets offenen Umgang bedankte. 

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