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Höchste "Gold-Fisch"-Dichte Deutschlands (17. Mai 2022)

Handthaler Traditions-Lokal überzeugt mit Spezialitäten aus heimischen Fischen

Ein „Goldener Fisch“ für die Gaststube „Stollburg“ in Handthal (von links): Fischereifachberater Michael Kolahsa, Stefanie Adler und ihr Mann und Küchenchef Marcel Adler, Bezirksrat Stefan Funk. (Foto: Hiller)

Oberschwarzach/Würzburg. (hil) Für einen kurzen Moment könnte man meinen, in der Provence gelandet zu sein. Enge Serpentinenstraßen schlängeln sich um kleinparzellige Weinberge und Streuobstwiesen, bis man schließlich das sagenhafte Ambiente der legendären Gaststube „Stollburg“ erblickt. Dazu passte auch das Menü, mit dem Marcel Adler am Dienstag (17. Mai) seinen Anspruch auf den „Goldenen Fisch“, mit dem der Bezirk unterfränkische Gasthäuser auszeichnet, untermauerte. Mit einer fränkischen Bouillabaisse aus heimischer Lachsforelle, Zander und Forelle, gefolgt von einem gebratenen Bachsaibling mit fränkischem Spargel, Düllstädter Hörnchen in Rosmarinbutter und hausgemachter Sauce Hollondaise mit einem Schoppen Frankenwein vom Staatlichen Hofkeller Würzburg und als krönender Abschluss eine extra kreierte Stollburg-Torte aus der Hauskonditorei Ullrich, ließ Adler keinen Zweifel offen, dass die Auszeichnung verdient war.  

Mit dem „Goldenen Fisch“ würdigen – unter Federführung von Fischereifachberater Michael Kolahsa – der Bezirk Unterfranken und der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband (Bezirksgeschäftsstelle Würzburg) und den im Fischereiverband Unterfranken organisierten Teichwirten die besonderen Verdienste um die Zubereitung heimischer Fische.

Bezirksrat Stefan Funk stellte in seiner Laudatio die Gaststube „Stollburg“ als einen magischen Ort – fast wie im Paradies – heraus, an dem man hervorragenden heimischen Fisch genießen kann. „In Handthal gibt es die höchste Dichte an „Goldenen Fischen“ in ganz Deutschland“, scherzte Funk in Anspielung auf die bereits dritte Auszeichnung für Handthal.

Die letzten beiden Jahre ist die Auszeichnung der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. Deshalb sprach Funk bewusst von einem Neustart. „Ein Kaltstart ist es nämlich nicht. Die Leidenschaft, mit der Küchenchef Marcel Adler seit mehr als 20 Jahren traditionelle, fränkische Gerichte auf den Tisch bringt, konnte auch das lästige Virus nicht abkühlen“, stellte Funk klar.

Im Namen des Hotel- und Gaststättenverbandes beglückwünschte Bezirksvorsitzender Thomas Dauenhauer den Küchenchef der „Stollburg“, Marcel Adler, und dessen Partnerin Stefanie Adler zu deren Auszeichnung. „Gerade nach der Pandemie bin ich besonders froh, dass so tolle Gaststätten wie die Stollburg wieder die Pforten für Gäste öffnen“, betonte Dauenhauer.

Landrat Florian Töpper sah in der Auszeichnung auch ein wichtiges Signal. „Dass nach zwei Jahren endlich wieder ein „Goldener Fisch“ verliehen wird, führt uns ganz deutlich vor Augen, welch herausragende Gastronomie wir hier vor Ort haben“, so Töpper.

„Immer noch werden heimische Fische unterschätzt – ein Restaurant wie die Stollburg leistet einen wichtigen Beitrag, um die Leute an die regionalen Fische heranzuführen“, befand Willi Stein, der Präsident des Fischereiverbandes Unterfranken.

Mit den besten Glückwünschen zum "Goldenen Fisch", der auch eine Auszeichnung für die Gemeinde sei, gratulierte Manfred Baumann, der zweite Bürgermeister der Gemeinde Oberschwarzach. 

Um den unterfränkischen Feinschmeckern ihre Suche nach regionalen Fischerzeugern ein wenig zu erleichtern, gibt es eine von der Fischereifachberatung zusammengestellte Broschüre mit köstlichen Rezepten und den wichtigsten Adressen von Fischlieferanten. Die Broschüre gibt es auch im Internet zum Herunterladen: www.fischereifachberatung.deexterner Link

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