Verstärkung für das Partnerschaftsreferat (5. September 2022)
Der neue Europäische Freiwillige Adrien Cauchois ist von Würzburg auf Anhieb begeistert
Neu im Partnerschaftsreferat: Adrien Cauchois. (Foto: Mauritz)
Würzburg. (mm) „Würzburg ist schöner als Caen!“ Das war der erste Eindruck von Adrien Cauchois, als er am vergangenen Donnerstagmittag (1. September) im Bahnhof der Dom-Stadt aus dem Zug stieg. Der 22-Jährige aus der normannischen Gemeinde Le Mesnil wird als Europäischer Freiwilliger im Europäischen Solidaritätskorps während des kommenden Jahres das Partnerschaftsreferat beim Bezirk Unterfranken personell verstärken.
„Ich hatte ein ganz bestimmtes Bild von Würzburg im Kopf, und jetzt bin ich völlig überrascht, dass es hier genauso aussieht, wie ich es mir vorgestellt habe“, sagt Adrien Cauchois in tadellosem Deutsch. Kein Wunder, in Caen hat er „angewandte Fremdsprachen“ studiert und neben Deutsch auch Englisch und Russisch gelernt. In der Bundesrepublik ist er zwar tatsächlich zum ersten Mal, aber Auslandserfahrung hat er bereits gesammelt.
So war er zum Beispiel ein halbes Jahr lang in Dublin. Dort hat er in einem Marketing-Büro gearbeitet. „Das war total cool“, erinnert er sich. Deswegen könnte er sich eine solche Tätigkeit eines Tages auch als Beruf vorstellen. „Oder ich werde Lehrer“, fügt er dann rasch hinzu.
In Würzburg haben ihn auf Anhieb die Farben fasziniert. Die seien ganz anders, als er sie aus der Normandie gewohnt sei. „Es sind die kleinen Dinge, die Würzburg zu etwas Besonderem machen“, schwärmt der junge Franzose. Auch von seinem kleinen Zimmer mitten im Zentrum Würzburgs ist er ganz angetan. Das sei doppelt so groß, wie seine Studentenbude in Caen war. Dazu kommt die Lage in nächster Nähe zur Residenz und zur Fußgängerzone und einigen angesagten Studentenlokalen. Die will er an seinem ersten Wochenende erkunden.
Ansonsten sind seine Hobbys eher gediegen: Sport (vor allem Landstreckenlaufen), Lesen (insbesondere historische Romane), und Nähen! Das Hemd, das er trägt, hat er persönlich an seine Figur angepasst. Einziges Problem: seine Nähmaschine hat er in Frankreich gelassen!
Der „Europäische Freiwilligendienst“ wurde vor rund zwanzig Jahren vom Europäischen Rat und vom Europäischen Parlament ins Leben gerufen und wird nun als Freiwilligendienst im Rahmen des Europäischen Solidaritätskorps weitergeführt. Der Bezirk Unterfranken war von der ersten Stunde an dabei. Als einziger der bayerischen Bezirke nahm er gemeinsam mit seiner Partnerregion, dem Departement Calvados, 1998 an der Pilotaktion „Europäischer Freiwilligendienst“ teil. Ohne Unterbrechung tauschen das Calvados und Unterfranken seither „Europäische Freiwillige“ aus. Junge Menschen aus beiden Ländern lernen auf diesem Weg die jeweils andere Kultur, deren Besonderheiten und Eigenarten und deren Sprache kennen.
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Zimmernummer: O 56
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