Klimaschutz ist das Gebot der Stunde (30. März 2023)
Für das Jahr 2023 hat sich der Bezirk Unterfranken wieder viel fair Gehandeltes vorgenommen
Der „Bezirk Unterfranken bleibt Fairtrade-Region“. Dies hat Fairtrade Deutschland im vergangenen Dezember mit einer attraktiven Urkunde dem Bezirk bescheinigt. Das Foto zeigt (von links): Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel, die beim Bezirk für Fairtrade zuständige Claudia Schubert und Bezirks-Direktor Dr. Gernot Janke. (Foto: Mauritz)
Würzburg. (mm) Klimaschutz steht in diesem Jahr beim „fairen Handel“ ganz oben auf der Tagesordnung. Darüber waren sich die Mitglieder der beim Bezirk Unterfranken für Fairtrade zuständigen „Steuerungsgruppe“ bei ihrer Sitzung in Würzburg am Donnerstag (30. März) einig. Bürgermeister Michael Röhm (Thüngersheim) wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die landwirtschaftlichen Produkte aus dem globalen Süden üblicherweise per Schiff ihren Weg nach Norden nähmen. Der klimaschädliche Luftverkehr käme bei Fairtrade dafür nicht in Frage. Dies allein schon mache fair gehandelte Produkte umweltschonender.
Andererseits spürten die Landwirte in Afrika, Asien oder Lateinamerika durch verstärkten Schädlingsbefall und zunehmende Pflanzenkrankheiten den Klimawandel besonders schmerzhaft, wie Claudia Schubert, in deren Aufgabenbereich beim Bezirk Unterfranken alles fällt, was mit Fairtrade zu tun hat, anmerkte.
Unter der klimabedingten Wasserknappheit litten mehr und mehr auch die hiesigen Bauern, wie Bezirksrat Thomas Schiebel ergänzte. Er beobachte einen Systemwandel bei den unterfränkischen Gemeinden, sagte er. Wo man früher etwa nach starken Niederschlägen für einen raschen Abfluss des Oberflächenwassers gesorgt habe, sei man heute zunehmend bestrebt, das Wasser zurückzuhalten. Dies bestätigte auch Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel. In Wörth am Main zum Beispiel achte man darauf, das Wasser in der Fläche zu halten. „Es muss groß gedachte werden!“, forderte auch Bürgermeister Siegfried Scholtka (Mömlingen). In den Bebauungsplänen in seiner Gemeinde spiele das Thema längst eine große Rolle.
Wie Claudia Schubert ankündigte, sollen wie bereits im zurückliegenden Jahr auch 2023 die erfolgreichen Aktionen „Faire Wochen“, „Tag des Kaffees“ sowie „Sweet Revolution“ in den Küchen, Kantinen und Cafés des Bezirk Unterfranken organisiert werden.
In Zusammenarbeit mit der Sparkasse Mainfranken Würzburg habe der Bezirk Unterfranken zudem die Ausstellung „Fairer Handel in Bayern“ organisiert, die Bezirkstagspräsident Dotzel am 5. April eröffnen werde, so Schubert. Und schließlich sollen die Abc-Schützen der bezirklichen Dr.-Karl-Kroiß-Schule im September mit einer „fairen“ Schultüte begrüßt werden – natürlich nicht nur mit fair gehandelter Schokolade, sondern auch mit fair erzeugten Südfrüchten. Ob frisch oder als Trockenobst werde sich zeigen, so Bezirks-Direktor Dr. Gernot Janke.
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