Schlüsselszenen in Schloss Werneck (13. April 2023)
Krankenhausdirektor Alfred Stäblein übergibt sein Amt an Christiane Werthmann
Beim feierlichen Amtswechsel in Schloss Werneck übergab Krankenhausdirektor Alfred Stäblein (links) den historischen Schlüssel des Oegg-Tors an seine Nachfolgerin Christiane Werthmann. Das Bild zeigt die beiden zusammen mit Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel. (Foto: Mauritz)
Werneck. (mm) Der ehrwürdige Festsaal von Schloss Werneck, in dem sich heute das Café Balthasar befindet, dürfte schon so mache Festgesellschaft gesehen haben – zuletzt jedenfalls am vergangenen Donnerstag (13. April) bei der Verabschiedung von Krankenhausdirektor Alfred Stäblein und der Vorstellung von dessen Nachfolgerin Christiane Werthmann.
Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel bescheinigte in seiner Abschiedsrede dem 62-Jährigen sein „Metier stets aus dem Effeff beherrscht“ zu haben – ob 1988 zunächst als Pflegsatzsachbearbeiter beim Bezirk Unterfranken, dann ab 1991 als Leiter des bezirklichen Besoldungsreferats und seit 2021 als Krankenhausdirektor. Dotzel blickte in seiner Ansprache weit zurück in die Vergangenheit. Er und Stäblein seien fast gleich lang beim Bezirk Unterfranken, sagte Dotzel, der 1990 zum ersten Mal in den Bezirkstag gewählt worden war. „In diesen vielen Jahren, die wir gemeinsam für den Bezirk Unterfranken marschiert sind, habe ich Sie kennen und schätzen gelernt“, sagte Dotzel an die Adresse des scheidenden Klinikdirektors. Alfred Stäblein sei stets ein Meister der Zahlen und Daten gewesen. Einer, der mit den Vorschriften des Besoldungsgesetzes genauso traumwandlerisch umgehen konnte wie mit dem TVöD.
Mit Blick auf Stäbleins Nachfolgerin sagte Dotzel: „Christiane Werthmann bringt jede Menge Kompetenzen und sehr viel Erfahrung mit.“ Sie sei beim Bezirk absolut keine Unbekannte. Seit dem Jahr 2012 arbeite sie bereits in Schloss Werneck – zunächst als Abteilungsleiterin der Patienten- und Bewohnerverwaltung, dann als Leiterin der Abteilung Finanz- und Rechnungswesen der Krankenhausverwaltung Schloss Werneck. 2020 sei ihr dann die Funktion der zweiten Stellvertretung des Krankenhausdirektors/Verwaltungsleiters der KHV Schloss Werneck übertragen worden, und zum 1. Januar schließlich die Funktion der Krankenhausdirektorin/Verwaltungsleiterin des Bezirkskrankenhauses und der Heime Schloss Werneck.
Ein dickes Lob gab es für Alfred Stäblein auch von Seiten der Ärzteschaft. Prof. Christian Hendrich (Orthopädie) war zwar verreist, meldet sich aber per Video-Schalte zu Wort: Stäblein habe eine Menge bewegt und die Verwaltung auf Vordermann gebracht, sagte er. Und Prof. Maximilian Gahr (Psychiatrie) lobte Stäbleins „profunde Kenntnis des Verwaltungsrechts“.
Herzlich dankten dem scheidenden Klinikdirektor auch Ulrike Hettrich, die Fachbereichsleiterin der Orthopädie, der Pflegedirektor Christian Knittel, der Gesamtbetriebsratsvorsitzender Dieter Rothmann und schließlich der stellvertretende Krankenhausdirektor Edwin Pfeuffer.
In seiner etwas launigen Schlussrede sinnierte Alfred Stäblein über die ideale Formel eines stilvollen Abschieds von Schloss Werneck. Ein lässiges „Wow“ erschien ihm als zu jugendlich, am Evergreen „Sag beim Abschied leise Servus“ fand er das Adverb „leise“ als unpassend, am Lale-Anderson-Schlager „Einmal sehen wir uns wieder“ missfiel ihm, dass die Sängerin 1961 beim Eurovision Song Contest damit nur einen der hintersten Plätze belegt hatte: „Und wer will sich schon mit einem Loser-Lied verabschieden!“ Besser fand er den Hollywood-Klassiker „Casablanca“ und den Schlusssatz „Louis, ich glaube, das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft“, mit dem sich Humphrey Bogart in der Rolle des Rick Blaine von seinem Kumpel Louis Renault verabschiedet. In diesem Sinne sagte er in Kenntnis, "wunderbare Freunde" gefunden zu haben, und ausgehend davon, dass man sich wiedersehen werde, beim Abschied doch noch leise Servus.
Das letzte Wort hatte schließlich Christiane Werthmann. Sie erinnerte an ihren ersten Arbeitstag in Werneck und wie schnell sie sich mit dem „Schloss-Virus“ infiziert habe. Sie dankte ihren Vorgängern und versicherte, die gute Zusammenarbeit der vergangenen Jahre fortsetzen zu wollen. Etliche Baumaßnahmen kämen auf das Schloss und seine Administration zu. Wichtig seien ihr der Aufbau einer modernen digitalen Verwaltung und nicht zuletzt die Mitarbeiterzufriedenheit.
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