Bezirk mit positiver Öko-Bilanz (29. Juni 2017)
Anteil nachwachsender Rohstoffe bei der Wärmegewinnung weiter auf dem Vormarsch
Der Bezirk Unterfranken will den Anteil regenerativer Energie am Energieverbrauch in seinen Einrichtungen und Häusern schrittweise auf rund 37 Prozent erhöhen. Foto: Mauritz
Würzburg. (mm) Den mittlerweile zehnten Ressourcenbericht des Bezirk Unterfranken hat am Donnerstag (29. Juni) der Geschäftsleiter der Krankenhäuser und Heime, Rainer Klingert, dem Bau- und Umweltausschuss vorgelegt. Demnach hatten trotz hoher Belegungszahlen und der fortschreitenden Technisierung auch im vergangenen Jahr Krankenhäuser und Heime des Bezirks einen relativ gleichbleibenden Ressourcen-Verbrauch.
Parallel dazu will der Bezirk durch entsprechende Baumaßnahmen die Energienutzung weiter verbessern. Als Beispiel dafür nannte Klingert eine Photovoltaikanlage zum Eigenstromverbrauch im BKH Lohr. Großes Augenmerk lege der Bezirk auf die mittelfristige Verbesserung zur Steigerung der Energieeffizienz. In der Vorausschau rechnet Klingert damit, dass sich der Anteil regenerativer Energie nach der vollständigen Umsetzung der geplanten Maßnahmen schrittweise auf rund 37 Prozent erhöhen wird.
Uneinheitlich entwickelte sich 2016 der Wasserverbrauch. Während er an den Standorten Würzburg, Römershag und Aschaffenburg leicht zulegte, sank er in Lohr, Werneck und Münnerstadt. In Schweinfurt blieb der Wasserverbrauch unverändert. Analog dazu sah Klingert auch beim Abfall-Aufkommen einen Zusammenhang zu den Belegungszahlen. Die gestiegenen Restabfallmengen im König-Ludwig-Haus und in der Orthopädie in Schloss Werneck resultierten in erster Linie daraus, dass trotz steigender Leistungszahlen die Verweildauer der Patienten und dadurch auch die Bettenbelegung sinke, betonte Klingert.
Sichtlich zufrieden war Klingert mit dem zunehmenden Anteil nachwachsender Rohstoffe bei der Wärmegewinnung. Demnach konnte deren Anteil in 2016 um rund 1,5 Millionen Kilowattstunden gesteigert werden. Dies entspreche einem Zuwachs um 17 Prozent. Insgesamt stellte Klingert fest, dass die Krankenhäuser und Heime des Bezirk Unterfranken den eingeschlagenen Weg der CO2-Einspartung mit großem Erfolg fortsetzten. Insgesamt sei in den Bezirkseinrichtungen der Trend zu einer umweltfreundlichen Energienutzung unübersehbar.