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Neues Sachgebiet will unterfränkische Museumslandschaft stärken (25. April 2018)

Bezirk Unterfranken baut Beratungsangebot aus – Schwerpunkt digitale Strategien für Museen

 

Anne Kraft will bei der Museumsarbeit verstärkt digitale Medien einsetzen. Das Bild zeigt die neue Leiterin des Sachgebiets Museum im Referat Kulturarbeit und Heimatpflege gemeinsam mit Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel. (Foto: Mauritz)

 

Würzburg. (mm) Der Bezirk Unterfranken baut seine Museumsförderung weiter aus und hat jetzt ein eigenes Sachgebiet Museum im Referat Kulturarbeit und Heimatpflege neu geschaffen. Inhaberin der neuen Stelle ist seit dem 1. April Anne Kraft. Die 36-jährige Volkskundlerin wird sowohl die Museumseinrichtungen des Bezirks als auch alle anderen unterfränkischen Museen und historischen Sammlungen fachlich beraten. Dabei will sich Anne Kraft insbesondere auf die Vermittlungsarbeit und digitale Strategien für Museen konzentrieren.

Der Bezirk Unterfranken betreibt in Schloss Aschach drei Museen, nämlich das Volkskundemuseum, das Schulmuseum und das Graf-Luxburg-Museum, das derzeit grundlegend umgebaut wird. Zudem befindet sich in der ehemaligen Schlossmühle das modernste Museumsdepot Bayerns. Einen weiteren wichtigen Schwerpunkt seiner Museumsarbeit sieht der Bezirk traditionell in der Beratung. Im engen Schulterschluss mit der Landesstelle für nichtstaatliche Museen unterstützt der Bezirk die Museen vor Ort. Finanziert wird die unterfränkische Kulturarbeit aus der Unterfränkischen Kulturstiftung, die der Bezirk Unterfranken 1998 nach dem Verkauf seines Aktienpakets an einem Energiekonzern gegründet hat. Mit diesen Mitteln setzt sich der Bezirk für die Förderung des kulturellen Lebens in Unterfranken ein.

Anne Kraft hat Volkskunde und Germanistik an den Universitäten Würzburg und Bamberg studiert. Nach dem Magisterabschluss und einem Volontariat arbeitete sie fünf Jahre im Fränkischen Freilandmuseum Fladungen als Projektmanagerin und Museumspädagogin. Im Anschluss daran wechselte sie zu den Museen der Stadt Aschaffenburg, wo sie die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verantwortete. Unter anderem führte sie in Zusammenarbeit mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern in Aschaffenburg das Pilotprojekt „Digitale Strategien für Museen“ ein, betreute den Relaunch der Homepage, startete den Blog zum künftigen Christian Schad Museum und brachte die Museen in die sozialen Netzwerke. Freiberuflich koordiniert Anne Kraft auch in Zukunft das unterfränkische Tauschprojekt „Kunst geht fremd“.

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