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Meisterschule Ebern für die Zukunft gerüstet (2. Dezember 2019)

Zweckverband beschließt Haushalt für 2020 – Gesamt-Etat von über 1,6 Millionen Euro

Zu den Attraktionen auf der Mainfranken-Messe zählt stets auch der Stand der Meisterschule Ebern für das Schreinerhandwerk. Schreinermeister Tobias Schneider präsentiert, was ein geschickter Drechsler an seiner Drehbank alles fertigbringt. (Foto: Mauritz)

Würzburg. (mm) Einstimmig hat am Montag (2. Dezember) in Würzburg die Verbandsversammlung des Zweckverbands Meisterschule Ebern für das Schreinerhandwerk den Haushalt für das kommende Jahr beschlossen. Wie Geschäftsleiter Andreas Polst bei der Vorlage des Zahlenwerks betonte, sei die Sanierung der Schule sowie der Ersatzneubau des Wohnheims im Haushaltsjahr 2019 abgeschlossen worden. „Damit verfügt die Meisterschule Ebern über gute Rahmenbedingungen, um auch in Zukunft ihrem hervorragenden Ruf in der Meisterfortbildung für Schreiner und Tischler gerecht zu werden“, sagte Polst. In 2020 stünden allerdings im Maschinenbereich sowie in Bereich der Digitalisierung größere Investitionen an.

Die Meisterschule Ebern dient der Meisterfortbildung für Schreinerinnen und Schreiner. Schulträger ist ein Zweckverband bestehend aus dem Bezirk Unterfranken, dem Landkreis Hassberge, der Stadt Ebern und dem Fachverband Schreinerhandwerk Bayern. Den Löwenanteil trägt mit 72 Prozent der Bezirk, Vorsitzender des Zweckverbandes ist Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel. „Wir machen keine neuen Schulden“, betonte der Bezirkstagspräsident in der Haushaltdebatte. Das im vergangenen Juli eingeweihte neue Wohnheim lobte Dotzel als eine „gelungene Baumaßnahme“, mit der die Schule fit für die Zukunft sei. Er dankte in diesem Zusammenhang der Regierung von Unterfranken für die finanzielle Unterstützung.

Wie Geschäftsleiter Polst weiter ausführte, betrage das Volumen des Verwaltungshaushalts in 2020 rund 1,25 Millionen. „Verglichen mit 2019 eine moderate Steigerung von 2,5 Prozent“, so Polst. Der Vermögenshaushalt, der aufgrund der umfangreichen Baumaßnahmen in den Jahren 2017 und 2018 noch bei 1,4 beziehungsweise 1,7 Millionen Euro lag, sinke im kommenden Jahr auf rund 385.000 Euro. Insgesamt belaufe sich der Haushalt somit auf etwas mehr als 1,637 Millionen Euro. Auf die Verbandsmitglieder komme 2020 voraussichtlich eine Umlage in Höhe von 574.900 Euro zu – 5,48 Prozent mehr als in 2019.

Auf großes Lob stieß Schulleiter PD Dr. Oliver Dünisch mit seinem Bericht über die Situation an der Schule. Der aktuell verabschiedete Meisterkurs habe überdurchschnittlich gut abgeschlossen, sagte Dünisch. Alle Absolventen hätten das Schulziel erreicht, vier von ihnen erhielten sogar den Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung. Die drei momentanen Kurse seien mit sechs Meisterschülerinnen und 49 Meisterschülern belegt, die zum überwiegenden Teil aus Bayern, aber auch aus Baden-Württemberg, Hessen, Sachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein kommen. Als eines der „zentralen Themen“ der schulischen Infrastruktur bezeichnete Dünisch die Digitalisierung seiner Schule. Drei der Unterrichtsräume seien bereits mit digitalen Tafeln ausgestattet. Zur Öffentlichkeitsarbeit zählte Dünisch unter anderem einen gemeinsam mit dem Städtebauinstitut der Universität Stuttgart durchgeführten Workshop „Dorfplanung Neubrunn“ und eine Projektpräsentation „Aus- und Weitsichten“, bei der es um Außenmöbeln an markanten Orten im Landkreis Hassberge ging.

Einen kurzen Rückblick auf die 2019 abgeschlossenen Baumaßnahmen gab der Baureferent Ottmar Zipperich von Bezirk Unterfranken. Man habe mehr als 3,6 Millionen Euro planmäßig verbaut, sagte er: „Wir haben ein richtiges Schmuckkästchen nach Ebern gestellt!“

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