Dr. Peter Kolb
Foto: Markus Mauritz
Verleihungsdatum
23. September 2018
Vita
Dr. Peter Kolb, geboren 10. Mai 1938 in Deggendorf, war leitender Regierungsdirektor, Stiftungsreferent und Kulturreferent bei der Regierung von Unterfranken. Neben seinem Beruf engagierte er sich Zeit seines Lebens für die Erforschung seiner unterfränkischen Heimat und sorgte dafür, dass seriöse Arbeitsgrundlagen geschaffen wurden. Dabei machte er sich besonders um die Geschichte Unterfrankens und des Bezirks verdient.
Sein Hauptwerk ist die Mitherausgabe der siebenbändigen Reihe Unterfränkische Geschichte, die im Auftrag des Bezirks Unterfranken entstand und ein Standardwerk der Forschung ist.
Neben seiner Forschungstätigkeit zeichnet sich Peter Kolb durch sein aktives Engagement im Kulturleben aus. So ist er langjähriges Mitglied des Beirats der Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte. Im Mainfränkischen Museum, jetzt Museum für Franken, machte er sich unter anderem als ehrenamtlicher Mitarbeiter um die dortige Münzsammlung verdient. Zur unterfränkischen Bezirksheimatpflege besteht ein enger und reger Kontakt.
Seit 2004 ist Peter Kolb Ehrenmitglied der Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte, 2006 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
Würdigung
„Zur Persönlichkeit Dr. Peter Kolbs zählen aber nicht nur seine historischen und schriftstellerischen Leistungen. Er zeichnet sich auch durch sein Engagement im kulturellen Leben Unterfrankens aus.“
Die komplette Würdigung von Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel können sie hier nachlesen.
Werkauswahl
Peter Kolbs umfangreiches Schaffen an Büchern und Aufsätzen zur Geschichte Unterfrankens, zum Stiftungswesen und zur Wappengeschichte umfasst bereits heute zahlreiche Standardwerke.
1963 | Der Begriff der „Natur der Sache“ in der höchstrichterlichen Rechtsprechung. Kiel. (Diss.) | |
1974 | Die Wappen der Würzburger Fürstbischöfe. Würzburg. | |
1989 - 2002 |
Zusammen mit Ernst-Günther Krenig (Hg.): Unterfränkische Geschichte. |
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1989 | Bd. 1: Von der germanischen Landnahme bis zum hohen Mittelalter. Würzburg. |
1992 | Bd. 2: Vom hohen Mittelalter bis zum Beginn des Konfessionellen Zeitalters. Würzburg | |
1995 | Bd. 3: Vom Beginn des konfessionellen Zeitalters bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges. Würzburg. | |
1998 |
Bd. 4.1., 2: Vom Ende des Dreißigjährigen Krieges bis zur Eingliederung in das Königreich Bayern. Würzburg. |
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2002 | Bd. 5.1., 2: Von der Eingliederung in das Königreich Bayern bis zum beginnenden 21. Jahrhundert. Würzburg. |
2006 | Es begann mit dem Landrat vom Untermainkreises – Die Anfänge des Bezirks Unterfranken (1829–1851). Mainfränkische Studien Bd. 72. Würzburg. | |
2015 | Der Bezirk Unterfranken 1852–1918. Mainfränkische Studien Bd. 87. Baunach. |
Bibliographie
Verwendete Quelle
Laudatio von Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel