Herzliches Wiedersehen im Wikingerpark – Zeller Frankreichfahrt nach Dozulé mit vielen Eindrücken

Mit einem Stich mitten ins Herz eine kolossale Seespinne töten, baden im 15 Grad kalten Meer oder den „alten Wikingern“ bei der Herstellung von Dachschindeln über die Schulter schauen – das sind nur ein paar der zahlreichen Eindrücke, die 18 Zellerinnen und Zeller von ihrem Aufenthalt in Frankreich mitbringen.

4 Tage lang haben sich 18 Frankreichfans und solche, die es werden wollten, über das lange Wochenende an Christi Himmelfahrt aufgemacht in Zells Partnergemeinde Dozulé in der Normandie.

3 Jahre lang hat man die Freundinnen und Freunde aus dem Calvados aufgrund der Pandemie nicht sehen können. Dementsprechend überschwänglich fällt das Wiedersehen aus.

Wiedersehen in Dozulé. 18 Zellerinnen und Zeller besuchten die Partnergemeinde in der Normandie

Bild: Burkhard Pöpperl

Auch die „Neuen“, darunter Zells 1. Bürgermeister Joachim Kipke und seine Tochter, werden herzlich in der Salle de Fetes, dem Festsaal in Dozulé, von der Präsidentin des Comité de Jumelage, Christiane Vincent André und den Gastgebern begrüßt. Zahlreiche Aktivitäten erwarten die Reisenden.

Dieses Mal haben die Gastgeber auf ein umfangreich organisiertes Programm verzichtet. Stattdessen gibt es viele Gelegenheiten, die Region bei strahlendem Wetter auf eigene Faust mit seiner Gastgeberfamilie zu erkunden oder wieder zu entdecken. So zieht es die einen in Richtung Meer oder in Würzburgs Partnerstadt Caen. Andere besuchen die pittoresken Ortschaften der Region und decken sich mit typischen Spezialitäten ein.

Gemeinsam trifft man sich indes zu einem Besuch des Wikingerparks Ornavik, wo man live in das Leben der Wikinger eintauchen kann. Eine Zeitreise über 1000 Jahre zurück, als die „Nordmänner“ die Region erobern und schließlich die Normandie gründen.

Beim offiziellen Abend geben zwei Zeller ihr Debüt: Sowohl 1. Bürgermeister Joachim Kipke als auch Peter Meichsner, der zum ersten Mal in seiner Rolle als Präsident des Partnerschaftskomitees auftritt. „Wir sind im 29. Jahr der Städtepartnerschaft und ich freue mich auf das 30., zu dem ich Sie ganz herzlich nach Zell einladen möchte“, so Kipke in seiner Ansprache. Kipke wünscht sich, dass dieses Engagement als Funke auf die junge Generation überspringt. „Denn es gibt nicht viele Dinge die wichtiger und wertvoller sind als Friede und Freundschaft in Freiheit.“ Ins gleiche Horn stößt auch Peter Meichsner, der betont, wie sehr allen der gemeinsame Austausch mit den Freunden aus Frankreich in den vergangenen Jahren gefehlt hat. Groß war die Freude bei den Franzosen über das Zeller Mitbringsel, eine Biertischgarnitur, damit sie künftige Komiteetreffen „stilecht“ abhalten können.

Mit vielen Geschenken, guten Wünschen und einigen Abschiedstränen im Gepäck macht sich die Zeller Delegation auf den Rückweg an den Main. Die lange Busfahrt wird unter anderem dazu genutzt, Pläne zu schmieden für das Wiedersehen im kommenden Jahr. Dann feiert die Jumelage Zell-Dozulé 30. Geburtstag.

Bericht: Für das Partnerschaftskomitee Marlene Farrenkopf

Der Inhalt dieses Artikels gibt nicht notwendigerweise den Standpunkt des Bezirks Unterfranken wieder und er übernimmt dafür keine Haftung.